
© dpa/Marijan Murat
Mit Tempo 170 überholten sie die Polizei: Raser liefern sich verbotenes Rennen auf Berliner Stadtautobahn
Zwei Raser liefern sich ein Straßenrennen und fahren an einer Zivilstreife vorbei. Die Beamten nehmen die Verfolgung auf – und stoppen einen 28-Jährigen und seine Mitfahrer.
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Mit mehr als 170 Kilometern pro Stunde haben sich zwei Autofahrer ein verbotenes Rennen auf der Berliner Stadtautobahn A100 geliefert. Polizisten nahmen in der Nacht zu Sonnabend einen 28-Jährigen in Britz fest, der sich mit seinem Audi beteiligt haben soll, teilte die Behörde mit.
Nach Angaben der Polizei bemerkten Beamte das Straßenrennen gegen 1.30 Uhr, als sie in Zivil auf Streife auf der A100 in Richtung Treptow unterwegs waren. Ein Mercedes und der Audi sollen das Polizeifahrzeug mit „deutlich über 170 km/h“ überholt haben.
Beide Fahrzeuge behielten demnach ihre hohe Geschwindigkeit bei und fuhren parallel zueinander. Im Tunnel Britz sollen sie kurzzeitig abgebremst haben. Anschließend beschleunigten die Fahrer abermals und führten gefährliche Fahrstreifenwechsel durch, wie die Polizei mitteilte.
An der Anschlussstelle Buschkrugallee fuhr der Fahrer des Audis von der A100 ab. Die Polizisten verfolgten ihn und stoppten den Wagen an der Kreuzung Buschkrugallee/Hannemannstraße.
Sie beschlagnahmten das Fahrzeug und den Führerschein des Rasers. Er und seine drei Mitfahrer wurden anschließend entlassen. Der Mercedesfahrer entkam. Die Ermittlungen zu seiner Identität laufen.
Zivilfahnder sind in Fahrzeugen unterwegs, die von außen nicht als polizeiliche Einsatzwagen erkennbar sind. Berlin fällt bundesweit durch besonders viele Raservorfälle auf. Ein besonders dramatischer Fall ereignete sich im Februar 2016: Ein unbeteiligter Autofahrer kam infolge eines illegalen Autorennens am Kurfürstendamm ums Leben. (Tsp/dpa)
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