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Ein Blaulicht leuchtet an einer Polizeistreife. (Symbolbild)

© dpa/Lino Mirgeler

Mordanklage in Berlin: 35-Jähriger schneidet Ex-Partnerin den Hals auf – und sagt dann ihren Urlaub ab

Ein Mann soll die neue Beziehung seiner früheren Lebensgefährtin nicht akzeptiert haben. Als sie mit ihrem neuen Freund wegfahren wollte, tötete er sie mit einem Messer.

Stand:

Wegen mutmaßlichen Mordes an seiner Ex-Partnerin muss sich ein Mann in Berlin vor Gericht verantworten. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat gegen den 35-Jährigen vor dem Berliner Landgericht Anklage erhoben. Das teilte die Behörde am Montag mit. Der Vorwurf lautet auf heimtückischen Mord aus niedrigen Beweggründen.

Der Mann soll am 3. Juni in Köpenick seine 34 Jahre alte ehemalige Lebensgefährtin getötet haben. Wegen der gemeinsamen Tochter, zehn Jahre alt, hatten die beiden den Angaben zufolge noch in derselben Wohnung gelebt, obwohl sie bereits seit 2022 kein Paar mehr waren. Die Frau hatte sich damals getrennt.

Der Mann soll die neue Beziehung seiner Ex-Partnerin nicht akzeptiert haben. An dem Tag, als sie getötet wurde, wollte diese mit ihrem neuen Partner in Urlaub fahren. Der Ex-Partner soll am frühen Morgen gegen 5.15 Uhr „die vor ihrem Kleiderschrank hockende Frau in deren Zimmer überrascht und an den Haaren hochgezogen haben, um ihr dann mit einem Messer einen tiefen und langen Halsschnitt zu versetzen“, wie die Staatsanwaltschaft schreibt. Dabei wurde unter anderem die Halsschlagader durchtrennt, was dazu führte, dass die Frau verblutete.

Anschließend soll er – nachdem er das mittlerweile gesäuberte Messer zurück in den Messerblock gesteckte hatte – dem neuen Partner der Frau in deren Namen und von ihrem Handy eine SMS geschickt und den Urlaub abgesagt haben. Er wurde den Angaben der Behörde zufolge bereits um 6.30 Uhr in der Wohnung, in der er sich nach wie vor aufhielt, festgenommen. Seitdem befindet er sich in Untersuchungshaft.

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