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Prozess: Mutmaßliche Porsche-Diebe vor Gericht

Drei mutmaßliche Mitglieder einer Diebesbande müssen sich seit Dienstag vor dem Berliner Landgericht verantworten.

Berlin - Die aus Polen stammenden Angeklagten im Alter zwischen 28 und 32 Jahren sollen einer Gruppe angehören, die sich auf den Diebstahl von Autos der Marke Porsche spezialisiert hatte, um die Luxuswagen nach Osteuropa zu verkaufen. Den Angeklagten wird vorgeworfen, zwischen Sommer 2005 und Februar dieses Jahres zwei Fahrzeuge im Wert von 127.000 Euro und 80.000 Euro gestohlen zu haben. In fünf weiteren Fällen blieb es laut Anklage beim Versuch, weil die Täter entweder ertappt wurden oder an der Technik scheiterten.

Nur einer der drei Angeklagten wollte sich zu Prozessbeginn zu den Vorwürfen äußern. Der 28-Jährige legte über seinen Anwalt ein Teilgeständnis ab. Sein Mandant, der damals arbeitslos und ohne Einkommen gewesen sei, habe in Polen das Angebot erhalten, in Berlin bei der "Ersatzteilbeschaffung" für Porsche-Wagen mitzumachen.

Der 28-Jährige habe nicht gewusst, dass die gestohlenen Autos nach Osteuropa gebracht werden sollten, sagte der Anwalt. Der Angeklagte habe in Berlin "Gegenden, wo man auch in Polen wusste, dass dort reiche Leute wohnen", abgefahren und dabei nach Autos der Marke Porsche Ausschau gehalten. Er gab zu, auch beim Aufbrechen eines Autos dabei gewesen zu sein. Der Prozess wird am Dienstag nächster Woche fortgesetzt. (tso/ddp)

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