
© dpa/Annette Riedl
Nach Auto-Crash in Berlin: Reparatur des Brandenburger Tors kostet 39.000 Euro
Die Beseitigung der Schäden am Brandenburger Tor wird 39.000 Euro kosten. Unklar ist, ob eine Versicherung zahlt. Ein Auto war gegen eine der Säulen gekracht.
Stand:
Die Reparatur des von einem Auto gerammten Brandenburger Tors kostet etwa 39.000 Euro. Die Arbeiten an der beschädigten Säule des Tores sollen bis März dauern, teilte die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) mit. Die beauftragte Statikerin habe in der vergangenen Woche bestätigt, dass es keine tiefergehenden Schäden gebe. Ob die Gebäudeversicherung die Reparaturen bezahle, werde noch geprüft.
Am 15. Januar war nachts ein 26 Jahre alter Mann mit einem Auto mit hoher Geschwindigkeit auf das Tor zugefahren und gegen eine Säule gekracht. Er wurde tot aus dem zertrümmerten Wagen geborgen. Spranger sagte, die Ermittlungen zum Grund des Vorfalls liefen noch. Nach aktuellem Stand sei eine Selbsttötung nicht ausgeschlossen. „Alle Anzeichen zeigen das.“
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Mit der Beseitigung der großen Ölflecken wurde direkt nach dem Vorfall begonnen, um ein tieferes Eindringen in den Sandsteins zu stoppen, teilte die BIM mit. Das Motoröl sei fast sieben Meter hoch ans Tor gespritzt. Für die Entfernung werde mit chemischen Kompressen gearbeitet, die das Öl wieder aus dem Sandstein ziehen. Das Procedere muss je nach Grad der Verschmutzung mehrmals wiederholt werden. Die mechanischen Schäden und Abplatzungen an der Säule werden durch gleiches Material und Ergänzungen durch Mörtel von Restauratorinnen beseitigt. Der beschädigte Putz erhält einen neuen Anstrich.
In der vergangenen Woche begannen die ersten Arbeiten.
Senat und Polizei wollen jetzt prüfen, wie das Tor besser geschützt werden kann. Das sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Montag. Poller sollen nicht aufgestellt werden, aber andere und weniger auffällige Baumaßnahmen seien möglich, hieß es.
Auch Polizeipräsidentin Barbara Slowik betonte, wegen der hohen Symbolkraft biete sich der Ort für mehr Schutzmaßnahmen an. „Da gibt es Möglichkeiten weit über Poller hinaus. Etwa Stadtmöbel, die einen großen Überfahrschutz bilden und zugleich sehr ansehnlich und nützlich sind.“ Das werde nun in einer Arbeitsgruppe diskutiert. (JuG/dpa)
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