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Berlin: Nach Fahrerflucht in den Tod gerast Stadtautobahn war sieben Stunden gesperrt

Nach einer Fahrerflucht bei einem Blechschaden in Prenzlauer Berg ist ein 46-Jähriger am Sonntagmorgen mit seinem Auto in den Tod gerast. Er rammte gegen 4.

Nach einer Fahrerflucht bei einem Blechschaden in Prenzlauer Berg ist ein 46-Jähriger am Sonntagmorgen mit seinem Auto in den Tod gerast. Er rammte gegen 4.30 Uhr mit sehr hoher Geschwindigkeit – dem Vernehmen nach 200 Kilometer pro Stunde – in Charlottenburg auf der Autobahn A100 die seitliche Betonbegrenzung. Das Auto, ein BMW-Kombi, wurde völlig zerrissen und der nicht angeschnallte Fahrer auf die Böschung geschleudert. Ob der 46-Jährige in der Linkskurve die Kontrolle verlor oder er in Panik Suizid begehen wollte, ist unklar. Die Leiche soll obduziert und auf Alkohol und Drogen untersucht werden. Die Unfallstelle auf der Rudolf-Wissell-Brücke war in Richtung Funkturm sieben Stunden gesperrt. Die Polizei setzte zur Dokumentation den neuen Laser-Scanner ein.

Der Mann hatte Minuten zuvor auf der Schönhauser Allee einen leichten Auffahrunfall verursacht und war geflüchtet. Der Geschädigte alarmierte die Polizei, die den BMW an der See-/Ecke Müllerstraße mit einer quergestellten Funkstreife stoppen wollte. Doch der Flüchtende umkurvte den Wagen und raste weiter. Auf eine Verfolgung verzichtete die Polizei wegen des Tempos und der damit verbundenen Gefahr. 2009 hatte es einen ähnlichen Unfall gegeben: Ein 34-Jähriger war aus einer Polizeikontrolle geflüchtet und mit hohem Tempo als Geisterfahrer auf die A111 aufgefahren. Beim Zusammenstoß mit einem Lkw starb er.

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