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Meike Kamp soll Chefin der Berliner Behörde für Datenschutz und Informationsfreiheit werden.

© Alisa Raudszus/Grüne Fraktion Berlin

Nach fast einjähriger Vakanz: Meike Kamp wird Datenschutzchefin in Berlin

Die Suche nach einer Nachfolgerin für Maja Smoltczyk verlief holprig. Kamp kennt die Behörde bestens und genießt in der Szene einen guten Ruf.

Berlin bekommt eine neue Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit. Gemeinsam haben sich SPD, Grüne und Linke darauf geeinigt, dass Meike Kamp den Posten übernehmen soll.

Die 47-jährige Juristin, die ihren Schwerpunkt in den Bereichen E-Privacy, Datenschutzgrundverordnung sowie Medien- und Informationsfreiheit hat, war zwischen den Jahren 2010 und 2019 bei der Berliner Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit tätig und arbeitet aktuell noch für die Landesvertretung von Bremen in Berlin.

Als Dozentin und Referentin gibt Kamp Seminare zu Datenschutzrecht an Universitäten und bei Fachverbänden, darunter der Verbraucherzentrale Bundesverband und die Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit.

Mit der für den 6. Oktober vorgesehenen Wahl Kamps endet eine dann einjährige Vakanz in der Chefetage der Berliner Datenschutzbehörde. Die einstige Chefin Maja Smoltczyk hatte den Posten im Oktober 2021 geräumt, nachdem sie sich zuvor - auch wegen zahlreicher Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie - in Teilen der Koalition unbeliebt gemacht hatte. SPD, Grüne und Linke brauchten beinahe zwölf Monate, um sich auf eine Nachfolge zu einigen.

Entsprechend erfreut zeigte sich Silke Gebel, Chefin der Grünen-Fraktion, die das Vorschlagsrecht für den Posten inne hatte: „Uns allen war wichtig, eine unabhängige Expertin zu bekommen, die die nötige Expertise mitbringt“, erklärte Gebel dem Tagesspiegel.

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