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ARCHIV - 30.08.2022, Brandenburg, Brieskow-Finkenheerd: Lebende Fische sind in einem Kescher von Fischereiwissenschaftlern vom IGB Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei zu sehen. Die Umweltkatastrophe am Fluss Oder beschäftigt weiterhin viele Wissenschaftler. (zu dpa: «Land will mit Klage gegen Oder-Ausbau vorgehen - Salzgehalt erhöht») Foto: Patrick Pleul/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa / Patrick Pleul

Nach Fischsterben in der Oder: Zwölf Brandenburger Fischereien melden Verluste

Insgesamt verbuchen die Fischereibetriebe Verluste in Höhe von rund 210.000 Euro für dieses Jahr. Nun soll Geld zur Entlastung zur Verfügung gestellt werden.

Nach dem schweren Fischsterben in der Oder haben zwölf Brandenburger Fischereibetriebe Verluste in Höhe von insgesamt rund 210.000 Euro für dieses Jahr verbucht. Die Betriebe in der Region seien von teilweise immensen Einkommensverlusten durch Fangausfall und einem verringerten Angelkartenabsatz betroffen gewesen, teilte das Landesumweltministerium am Freitag weiter mit. Nun soll Geld zur Entlastung zur Verfügung gestellt werden. Laut Ministerium werden den Fischereien so bis zu 100 Prozent ihrer entstandenen Schäden durch Fangausfälle ersetzt.

Im August war es in der Oder zu einer Umweltkatastrophe gekommen. Als Gründe für das Fischsterben sahen Expert:innen eingeleitetes Salz verbunden mit Niedrigwasser und hohen Temperaturen, so dass es zu einer massenhaften Vermehrung einer giftigen Algenart (Prymnesium parvum) kam.

Die betroffenen Betriebe können noch bis zum 30. November einen entsprechenden Antrag beim Landesamt für Ländliche Entwicklung einreichen. Das Ministerium wolle „das kulturhistorische Handwerk der Brandenburger Fischerei“ erhalten, heißt es. (dpa)

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