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Drei Polizisten und eine Polizistin, aufgenommen am Zoologischen Garten. (Symbolbild)

© imago/photothek

Nach Hinweis auf Anschlagsplan in Köln: Berliner Innenverwaltung sieht keine veränderte Gefährdungslage

Es gebe weiterhin eine abstrakt hohe Gefährdungslage, heißt es von der Berliner Innenverwaltung. Die Sicherheitsbehörden stünden im engsten Austausch, sagte Innensenatorin Spranger.

Nach Hinweisen auf einen möglichen Anschlagsplan einer islamistischen Gruppe in Köln und Wien sind auch die Sicherheitsbehörden in Berlin wachsam. „Die Gefährdungsbewertungen werden fortwährend überprüft und Sicherheitsmaßnahmen gegebenenfalls flexibel und individuell angepasst“, sagte eine Sprecherin der Berliner Innenverwaltung am Sonntag auf dpa-Nachfrage.

Aktuell hätten die Gefährdungsbewertungen des Landeskriminalamts und des Bundeskriminalamts zum Nahostkonflikt unverändert Bestand. „Es gibt weiterhin eine abstrakt hohe Gefährdungslage.“ Innensenatorin Iris Spranger (SPD) erklärte: „Die Sicherheitsbehörden stehen auf nationaler und internationaler Ebene im engsten Austausch.“

Am Samstag hatte die Polizei Sicherheitsmaßnahmen am Kölner Dom wegen Hinweisen auf einen möglichen Anschlagsplan einer islamistischen Gruppe erhöht, die möglicherweise einen Bezug zu einem Ableger des Terrornetzwerks Islamischer Staat (IS) hat. Polizisten durchsuchten am Samstagabend die Kathedrale. Dabei fanden Sprengstoffspürhunde nach Informationen der dpa aus Sicherheitskreisen nichts.

Die Polizei kündigte außerdem an, an Heiligabend alle Besucher zu kontrollieren. Nach dpa-Informationen hatten die Sicherheitsbehörden zudem Hinweise, dass auch eine Kirche in Wien mögliches Ziel der Gruppe war.

Am 14. Dezember hatte die Bundesanwaltschaft in Berlin und im niederländischen Rotterdam vier mutmaßliche Mitglieder der islamistischen Hamas festnehmen lassen. Sie sollen nach Waffen gesucht haben, die für mögliche Anschläge auf jüdische Einrichtungen in Europa bereitgehalten werden sollten.

Konkrete Erkenntnisse zu Anschlagsplanungen mit Berlin-Bezug gebe es nicht, hieß es aus Sicherheitskreisen. Die Gefährdungslage im Hinblick auf jüdische oder israelische Personen und Einrichtungen in Berlin habe sich dadurch nicht erhöht. Dies gelte auch in Bezug auf die Sicherheitslage während der anstehenden Feiertage. (dpa)

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