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Ein Streifenwagen der Polizei ist mit Blaulicht im Einsatz.

© dpa/Jens Büttner

Update

Schüsse wegen Familienstreit in Berlin: Polizei stellt flüchtigen Angreifer in Hessen

Ein Mann schießt im Märkischen Viertel mehrmals aus einem fahrenden Auto und flieht. Später verhaften Polizisten einen Mann im hessischen Wiesbaden. Die Staatsanwaltschaft spricht von „dringendem Tatverdacht“.

Stand:

Ein 36-Jähriger soll am Sonntagabend gegen 22.40 Uhr mehrere Schüsse aus einem fahrenden Auto im Märkischen Viertel in Berlin-Reinickendorf abgegeben haben. Der Mann soll auf eine Gruppe von vier Männern geschossen haben, die jedoch unverletzt blieben, wie die Berliner Polizei und die Staatsanwaltschaft mitteilen.

Die angegriffenen Männer im Alter von 34, 38, 45 und 59 Jahren standen auf dem Gehweg, als auf sie geschossen wurde. Laut derzeitigem Ermittlungsstand waren familiäre Streitigkeiten der Grund für den Angriff. Sowohl bei dem Tatverdächtigen als auch bei den Angegriffenen soll es sich laut „B.Z.“ um Deutsch-Türken handeln.

Anwohner hörten die Schüsse und alarmierten die Polizei. Ein Großaufgebot von 60 Einsatzkräften rückte an, konnte den Schützen jedoch vorerst nicht fassen. Der Einsatz vor Ort dauerte bis 3.30 Uhr an, wie ein Sprecher der Berliner Polizei sagte.

Noch in derselben Nacht konnten Einsatzkräfte einen 36-Jährigen in seiner Heimatstadt Wiesbaden in Hessen stellen und vorläufig festnehmen, hieß es von der Berliner Staatsanwaltschaft. Bei dem Mann soll es sich um den flüchtigen Schützen handeln, es bestehe ein „dringender Tatverdacht“. In den kommenden Tagen soll der Tatverdächtige nach Berlin überstellt werden.

Die weiteren Ermittlungen haben eine Mordkommission des Landeskriminalamtes Berlin und die Berliner Staatsanwaltschaft übernommen.

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