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Die Kisten mit Sachspenden für die betroffene Familie stapelten sich bis unter die Decke des Gebäudes der Freiwilligen Feuerwehr.

© Friedrich Beneke

Update

Nach Tod von Siebenjährigem bei Hausbrand: Berliner unterstützen betroffene Familie mit zahlreichen Spenden

Am Montag stirbt ein siebenjähriges Kind bei einem Hausbrand in Mahlsdorf. Das Gebäude wird stark beschädigt. Viele Zeigen ihre Anteilnahme, auch in Form von Spendenaktionen.

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Bei einem Brand in einem Einfamilienhaus in Berlin-Mahlsdorf ist am Montagabend ein siebenjähriges Kind gestorben. Wie ein Sprecher der Berliner Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, war die Reanimation erfolglos: Der Junge starb demnach noch vor Ort.

Zusätzlich zu diesem tragischen Verlust stehen die unverletzt geretteten Bewohner nun vor dem Nichts – ihr gesamtes Hab und Gut haben sie in dem Brand verloren. Um ihnen zu helfen, starteten eine Nachbarin und die örtliche Freiwillige Feuerwehr Spendenaktionen, die zu einer Welle der Solidarität führten.

Bilder von einer Sammelaktion für Sachspenden am Donnerstag zeigen, wie Menschen kistenweise Gegenstände zur Freiwilligen Feuerwehr brachten. Auch Kinder und Jugendliche nahmen an der Spendenaktion teil.

Viele Helfer sammelten die Sachspenden in den Räumlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr.

© Friedrich Beneke

Eine Nachbarin der betroffenen Familie startete zudem eine Online-Spendenkampagne, an der sich bislang rund 2600 Menschen beteiligt haben. Sie spendeten gemeinsam mehr als 85.000 Euro. „Die Anteilnahme ist riesig – Danke!“, teilte die Initiatorin mit.

Weinende Nachbarn vor dem ausgebrannten Haus

Auch vor dem zerstörten Wohnhaus zeigten Anwohner ihre Anteilnahme. Am Dienstagmittag hatten sich in der Kieler Straße viele Menschen versammelt, Ruß bedeckte die Fassade. Die Stimmung war bedrückend, berichtete eine Tagesspiegel-Reporterin. Viele Nachbarn legten Blumen und andere Gedenkgegenstände vor das Haus und weinten. Sprechen wollte niemand, „die Wunde ist noch zu tief“, sagte einer.

Die Brandschäden am Einfamilienhaus sind enorm. Bei dem Feuer kam ein Kind ums Leben.

© Friedrich Beneke

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, war der Siebenjährige nicht das einzige Kind in dem Haus. Unter den zehn Bewohnern waren auch drei weitere Kinder im Alter von fünf Jahren. Sie konnten sich unverletzt retten. Nach Auskunft einer Nachbarin habe sie um 18.30 Uhr die Feuerwehr kontaktiert, als das Haus bereits komplett in Flammen stand. Im Erdgeschoss soll das Feuer ausgebrochen sein.

Wie eine Anwohnerin berichtete, soll eine Trauerfeier an der Schule des Jungen geplant sein. Die Nachbarschaft soll sich zudem sehr hilfsbereit gezeigt haben.

Zunächst hatte die Feuerwehr am Montagabend mitgeteilt, dass ein Einfamilienhaus in der Kieler Straße in voller Ausdehnung brenne. Beim Eintreffen habe das Gebäude bereits vom Erdgeschoss bis in den Dachstuhl gebrannt, sagte der Sprecher. Die Einsatzkräfte seien informiert worden, dass sich noch ein Mensch im Gebäude befinde, daher sei sofort eine Personensuche eingeleitet worden.

Die Suche gestaltete sich für die Feuerwehrleute schwierig, weil die Holztreppe des Hauses bereits abgebrannt war. Die Einsatzkräfte konnten deshalb nur über tragbare Leitern zu dem bereits leblosen Kind gelangen, teilt die Polizei am Dienstag mit. Die Reanimation durch einen Notarzt gelang nicht.

Die anwesende Mutter und weitere Angehörige des Kindes würden durch einen Seelsorger betreut, sagte der Feuerwehrsprecher weiter. Auch für die Einsatzkräfte sei der Einsatz belastend gewesen, daher wurde auch das Einsatznachsorgeteam alarmiert. Das Haus brannte aus und ist laut der Polizei nach aktueller Einschätzung nicht mehr bewohnbar.

Gegen 22.15 Uhr war der Brand laut Polizei gelöscht. Knapp 70 Feuerwehrkräfte waren am Abend vor Ort. Die Berliner Polizei geht aktuell von einem technischen Defekt als Brandursache aus. Das teilte ein Sprecher am Mittwoch mit. Am Montag hatte ein Sprecher im Lagezentrum der Polizei mitgeteilt, dass die Ermittlungen relativ umfangreich seien und sich über mehrere Tage hinziehen würden. (mit dpa)

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