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Wegen des Gesundheitszustands seiner Mutter wurde der Prozess gegen Clanchef Abou-Chaker unterbrochen.

© imago images/Olaf Wagner

Nach Unterbrechung von Bushido-Prozess: Mutter von Clanchef Arafat Abou-Chaker gestorben

Am Montag wurde der Prozess gegen Abou-Chaker wegen des Gesundheitszustands seiner Mutter unterbrochen. Nun heißt es aus Justizkreisen, sie ist verstorben.

Nach nur wenigen Minuten wurde der Prozess gegen Arafat Abou-Chaker am Montag unterbrochen – seiner Mutter gehe es sehr schlecht, hieß es, die Verteidigung hatte einen entsprechenden Antrag gestellt. Einen Tag später ist die Mutter des Clanchefs verstorben, wie das Gericht dem Tagesspiegel bestätigte.

Auf Instagram postete Abou-Chaker außerdem ein Bild, das auf den Tod seiner Mutter hindeutet. Zu sehen ist eine erleuchtete Kerze, darunter der Schriftzug „Surely we belong to Allah and to him we shall return“ (auf Deutsch etwa: „Sicherlich gehören wir zu Allah und zu ihm sollen wir wieder zurückkehren“).

Die Bild-Zeitung schreibt, dass die Mutter Abou-Chakers vor ihrem Tod wegen einer Corona-Diagnose mehrere Wochen im Krankenhaus gelegen haben soll. Ob die mögliche Erkrankung auch Auswirkungen auf Abou-Chaker selbst hat – er sich also zum Beispiel in Quarantäne begeben muss – war am Dienstag noch nicht bekannt.

Den aktuellen Informationen zufolge dürfte der Tod der Mutter allerdings keine Auswirkungen auf den laufenden Prozess gegen den Clanchef haben, da dieser bis zum 30. September unterbrochen wurde.

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Ursprünglich sollte am Montag, am achten Verhandlungstag, der Rapper Bushido als Zeuge verhört werden. Abou-Chaker wird vorgeworfen, den Rapper in seiner Freiheit beraubt und räuberisch erpresst zu haben.

Außerdem geht es um Vorwürfe der gefährlichen Körperverletzung und Nötigung. Mitangeklagt sind Brüder von Abou-Chaker. Bushido und Abou-Chaker galten im Musikgeschäft als Partner. Nachdem Bushido 2017 die Geschäftsbeziehungen zum Clanchef beendete, sei es zu den Straftaten gekommen. (Tsp)

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