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Deutlich abgemagert: Der Hund wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit über einen längeren Zeitraum vernachlässigt.

© Bezirksamt Treptow Köpenick

Monate eingesperrt und ohne Futter: Vernachlässigte Tiere aus Berliner Wohnung gerettet – Hund lebensbedrohlich abgemagert

Monatelang litten zwei Hunde und eine Katze eingesperrt in einer Wohnung. Eine Nachbarin reagierte – und rettete den Tieren das Leben.

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Aus einer Wohnung im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick sind am Donnerstag mehrere vernachlässigte Tiere befreit worden. Wie das Bezirksamt mitteilte, seien die Tiere offenbar monatelang in der Wohnung eingesperrt gewesen und hätten kein Futter bekommen. Ein Hund sei lebensbedrohlich abgemagert gewesen.

Alle drei Tiere – zwei Hunde und eine Katze – seien „in einem äußerst schlechten Zustand“ gewesen, teilte das Bezirksamt mit. Es habe in der Wohnung weder Futter noch Wasser für die Tiere gegeben. Einer der Hunde sei stark abgemagert gewesen, der zweite Hund und die Katze deutlich unterernährt. Das Bezirksamt veröffentlichte ein Bild, auf dem ein bis auf die Knochen abgemagerter Hund zu sehen ist.

Beide Hunde hätten unter langen, teils verdrehten Krallen, Muskelschwund und Verhaltensauffälligkeiten gelitten – klare Anzeichen für langanhaltende Vernachlässigung. Auch die hygienischen Zustände in der Wohnung seien unzumutbar gewesen.

Gerettet werden konnten die Tiere dank einer aufmerksamen Nachbarin. Sie hatte bemerkt, dass die Hunde seit Monaten nicht mehr draußen waren. Nachts vernahm sie Winseln und Bellen und verständigte deshalb das Veterinäramt.

Die Tiere wurden befreit und in der Tiersammelstelle untergebracht, die sie trotz knapper Kapazitäten aufnahm. „Diese Tiere hatten Glück im Unglück“, betonten die amtlichen Tierärztinnen laut Mitteilung des Bezirksamtes. (Tsp)

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