Nächtlicher Schneefall erwartet: Berliner müssen sich auf glatte Straßen einstellen

Obwohl die ersten Schneeflocken und kühlen Temperaturen Berlin in diesem Winter schon erreicht haben: Für anhaltendes, rodeltaugliches Weiß reichte es bisher nicht. Doch nun gibt es Aussichten auf eine Schneedecke: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet aufgrund einer polaren Luftmasse Schnee für den Norden Deutschlands, während es im Süden regnen soll.

Auch in Berlin rechnet Jörg Riemann, Chefmeteorologe der „Wettermanufaktur“, in der Nacht zu Donnerstag zwischen zwei und vier Uhr mit Schneefällen. Diese ein bis zwei Zentimeter dicke Schneedecke könnte dann in den frühen Morgenstunden des Donnerstags zu Glätte auf den Gehwegen und Straßen führen, warnt Riemann. Die Wettermanufaktur will die Berliner Stadtreinigung (BSR) über den bevorstehenden Schneefall informieren, damit diese entsprechende Vorbereitungen treffen kann, um die Straßen zu räumen.

Eine Luftmassengrenze wird die Stadt am Donnerstagvormittag dann zweiteilen: Während der Schnee in südlichen Stadtteilen vermutlich wegtaut, ist im Norden anhaltender Schneeregen möglich. Im Laufe des Tages steigen die Temperaturen auf ein bis zwei Grad. Gegen Abend zieht laut Jörg Riemann wieder kalte Luft auf, die erneut für ein bis zwei Zentimeter Schnee sorgen soll.

Von Freitag bis Samstagfrüh werden weitere Schneeschauer erwartet, bei Temperaturen gegen null Grad tagsüber. In den Nächten am Wochenende kann es auf bis zu minus fünf Grad herunterkühlen.

„Ist bis zum Dreikönigstag kein Winter, so kommt auch keiner mehr dahinter“, lautet eine Bauernregel zum 6. Januar. Gemäß dieser erwartet Meteorologe Riemann ein ähnliches anhaltendes Wetter-Wechselspiel für die kommende Zeit.

Doch für alle, die auf Rodelwetter und schöne Schneelandschaften in den Berliner Parks hoffen, sieht der Wetterexperte trotz allem noch gute Chancen im Laufe des Januars.