
© dpa/Klaus-Dietmar Gabbert
Nationalsozialistische Schmiererei an Gebäude: Extremisten fällen Bäume auf Schulgelände in Berlin-Karlshorst
In Karlshorst wurden eine Schule sowie Bürocontainer des Bezirksamtes und Geräte auf einem Spielplatz mit Farbe beschmiert. Der Staatsschutz ermittelt zu den „mutmaßlich extremistischen Taten“.
Stand:
Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat am Montag die Ermittlungen zu zwei „mutmaßlich extremistischen Taten“ in Karlshorst übernommen. Das teilte die Berliner Polizei mit. Nach bisherigen Erkenntnissen betraten am vergangenen Wochenende ein oder mehrere Unbekannte ein Schulgelände in Karlshorst und brachen dort einen Geräteschuppen auf. Ein Anrufer hatte dies am Montagmorgen gemeldet.
Aus dem aufgebrochenen Schuppen wurden Geräte genommen und auf dem Schulgelände verteilt. Mit Farbsprühdosen, die ebenfalls im Schuppen gewesen sein sollen, wurden mehrere Fenster und Fensterbretter der Schule beschmiert. Zu den Schmierereien zählte nach Angaben der Polizei auch ein nationalsozialistisches Symbol. Zudem wurden mit einer aus dem Schuppen stammenden Kettensäge mehrere Bäume auf dem Schulgelände gefällt.
Ebenfalls im Laufe des vergangenen Wochenendes drangen ein oder mehrere Täter auf ein Gelände des Bezirksamtes Lichtenberg an der Liepnitzstraße ein und beschmierten dort Büro- und Garagencontainer sowie Spielgeräte auf einem angrenzenden Spielplatz an der Kreuzung Üderseestraße, Ecke Traberweg. Bei den Schmierereien handelte es sich laut Polizei um kommunistische Symbole sowie linksextreme Akronyme und Parolen. Ein Mitarbeiter des Straßen- und Grünflächenamtes informierte am Montagmorgen die Polizei über die Schäden.
Ob zwischen den beiden Taten ein Zusammenhang besteht, werde derzeit geprüft, hieß es. (Tsp)
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