Meine Woche (113): Neujahr

Ahmad, haben Sie das Weihnachtsfest gut überstanden?

Ja, es war wirklich sehr schön und perfekt. Ich war ja etwas nervös wegen meiner Geschenke, aber die kamen alle sehr gut an.

Was machen Sie morgen an Silvester?

So richtig wichtig ist mir dieser Abend nicht. Aber meine Freundin Toni und ich feiern in Leipzig. Die Schwester meines besten Freundes Bartl lebt dort und ganz viele andere Freunde aus München und Wien kommen. Das wird sicher schön.

Haben Sie denn schon Vorsätze für 2018?

Mehr Sport machen und schwimmen lernen. Ich friere immer sehr im Wasser, aber das muss jetzt mal sein.

Und wie sieht es mit Wünschen aus?

Ich würde gerne mit dem Abendgymnasium beginnen. Ich muss mit irgendwas beginnen. Aber auch zum Abendgymnasium habe ich schon wieder so viele unterschiedliche Dinge gehört. Das finde ich im neuen Jahr dann raus.

Sind Sie denn zufrieden, wie das alte Jahr gelaufen ist?
Dass Tonis Großmutter gestorben ist, hat mich sehr traurig gemacht. Ich habe sie in diesem Jahr oft gesehen und ihr Tod hat mich sehr getroffen. Aber alles in allem war es ein gutes Jahr. Mein psychischer Zustand hat sich sehr verbessert. Ich habe in diesem Jahr gelernt, dass es immer einen Plan B gibt, wenn Dinge nicht klappen. Nachdem ich im Januar so viele Ideen hatte, Praktika gemacht haben, studieren wollte, blieben zunächst nur Enttäuschungen und ich war sehr gestresst. Jetzt bin ich entspannter und weiß, dass ich viele Möglichkeiten habe, die ich im neuen Jahr angehen kann. Irgendwas muss ja langsam mal klappen.

Welches letzte Wort geben Sie uns 2017 mit?
Raas Alsana, das bedeutet so viel wie Neujahr auf Arabisch und heißt direkt übersetzt „Kopf des Jahres“.

Die Fragen stellte Helena Wittlich. Diese Kolumne ist gedruckt in der Tagesspiegel-Samstagsbeilage Mehr Berlin erschienen. Alle Folgen finden Sie unter diesem Link.

Ahmad Al-Dali