
© Jakob Fliedner
„New Faces Award“ auf der Berlinale: Samuel Benito für Nachwuchspreis nominiert
Der gebürtige Berliner unterbricht wegen des Filmfestivals in Berlin extra seinen Schauspielkurs in London. Am Freitag wird Samuel Benito Kandidat für den New Faces Award.
Stand:
Für Samuel Benito ist die Berlinale ein Heimspiel. Der 24-jährige Schauspieler, Jahrgang 2000, ist ein waschechter Berliner. Im Moment ist er auf Wanderschaft, um sich in seinem Traumberuf weiter zu vervollkommnen. Seinen Schauspielkurs in London unterbricht er aber, um in seiner Heimatstadt neue Kontakte zu knüpfen.
Außerdem wird er bei dem großen Empfang, den das Magazin „Bunte“ am Freitag, dem 14. Februar, gemeinsam mit Campari auf dem Potsdamer Platz ausrichtet, mit der Nominierung für den „New Faces Award“ ausgezeichnet.
Seine erste Berlinale ist es nicht: Im vergangenen Jahr konnte er bereits mit „Zeit Verbrechen“ von Mariko Minoguchi eine Premiere feiern. Für ihn hat die Berlinale bei aller Internationalität auch was Persönliches. 2024 habe er sie in vollen Zügen genossen.
Meetings statt Autogramme
Autogramme habe er früher nie gesammelt. Umso spannender findet er es jetzt, mittendrin zu sein und seine Stadt aus einer neuen Perspektive kennenzulernen. Seine erste Lehre im vergangenen Jahr war, dass man gar nicht zum Filme gucken kommt, dazu gab es viel zu viele Termine und Meetings.
In diesem Jahr soll sich das ändern, so lautet jedenfalls sein guter Vorsatz. Auch wenn er früher nicht auf Autogramme aus war, Live-Begegnungen mit Schauspielern faszinieren ihn dennoch.
Martin Scorsese als Inspiration
Am liebsten würde er mal Martin Scorsese kennenlernen. „Seine Filme haben mich immer inspiriert“, sagt Benito. Er bewundere eben gute Regie und starke Charaktere. Für ihn ist er ein „Geschichtenerzähler mit einer unglaublichen Vision“. Für sich selbst mag er es, wenn ein Drehbuch ihn herausfordert oder sogar auch überfordert. „Ich möchte Figuren spielen, die mich überraschen, und die mich als Schauspieler weiterentwickeln“, sagt er.
2024 hat er bei einem Kurs in New York eine Lehrerin kennengelernt, die extrem aufmerksam und fordernd gewesen sei. Die habe ihn enorm weitergebracht.
Das ist auch der Grund, weshalb er die Nominierung für den New Faces Award als Motivation versteht: „Am Ende geht es immer darum, weiterzuarbeiten, dranzubleiben und die eigenen Möglichkeiten auszubauen“, sagt Benito. Und bei der aktuellen Vorbereitung auf neue Castings kann so ein Schub fürs Selbstbewusstsein schließlich auch nicht schaden.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: