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Beim Neujahrsempfang der Berliner Bürgerstiftung und des Tagesspiegel-Wirtschaftsclubs trat als Gastredner der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse auf.

©  Kai-Uwe Heinrich

Neujahrsempfang beim Tagesspiegel: "Nichts ist unmöglich"

Beim gemeinsamen Neujahrsempfang der Berliner Bürgerstiftung und des Tagesspiegel-Wirtschaftsclubs trafen prominente Gäste auf aufregende Projekte und Vorhaben.

Spender und engagierte Bürger treffen Unternehmer und Macher: Für Heike von Joest, die Vorstandsvorsitzende der Berliner Bürgerstiftung, war der gemeinsame Neujahrsempfang mit dem Tagesspiegel-Wirtschaftsclub am Donnerstagabend am Askanischen Platz ein „spannender Cocktail“. Angereichert wurde der durch einen tiefgehenden Vortrag des früheren Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse, der schonungslos die aktuellen Unsicherheiten und Zukunftsbesorgnisse beleuchtete und analysierte – von der Abstiegsangst des Mittelstandes über die Verschärfung der Stimmung durch die Flüchtlingskrise bis zur diffusen Sehnsucht nach scheinbar verlorenen großartigen Zeiten. Die Demokratie „als Lebensform unserer Freiheit“ gelte es zu verteidigen. Deren Politik sei weder Unterhaltung noch Erlösung, oft sei sie grau, hässlich und behaftet mit Enttäuschungen. Er jedenfalls wünsche sich bald eine gute und fleißige Regierung und rechne mit der Beteiligung der Zeitung an der Lösung großer drängender gesellschaftlicher Fragen. Gerd Appenzeller, Berater der Chefredaktion, hatte zuvor manches nicht so bekannte Detail aus der Biographie des Redners erzählt.

Neue Projekte und Angebote

So eingestimmt war viel positive Energie zu spüren. Tagesspiegel-Geschäftsführer Florian Kranefuß hatte lauter gute Nachrichten über neue Projekte und Angebote mitgebracht. Anhand der Seite „Berliner Wirtschaft“ stellte Berlin-Ressortleiter Robert Ide ein Beispiel launig und im Detail vor. Die neue Seite wird immer mittwochs mit manchen unerwarteten Themen auch die Gespräche im Wirtschaftsclub künftig befeuern. Schließlich soll es unter anderem um innovative Jobs gehen und darum zu analysieren, wo es noch hakt am Wirtschaftsstandort Berlin und wie man noch mehr machen kann aus der wachsenden Dynamik der Stadt.

Auch die Bürgerstiftung hat viele Pläne und Vorhaben. Derzeit erreichen jährlich etwa 500 Ehrenamtliche rund 9000 Kinder in 50 000 Bildungsstunden an 140 Standorten. Heike von Joest träumt davon, künftig auch für Senioren zu lesen und einsamen Menschen so Freude zu geben. Sie warb aber auch für das Projekt „Zauberhafte Physik“ , in dem sich zum Beispiel Unternehmen, die mit Digitalisierung oder „Künstlicher Intelligenz“ zu tun haben, gut engagieren können.

Ihr Credo „Nichts ist unmöglich!“ traf an diesem schwungvollen Abend mit vielen prominenten Gästen auf genau die richtige Zielgruppe. In einem Cocktail verbinden sich einzelne Zutaten zu einem köstlichen Ganzen. Hier fanden sich neue Netzwerke, aus denen künftig gute Funken für die ganze Berliner Gesellschaft sprühen könnten.

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