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Noch mehr Schnee: Weiter Frost und Glättegefahr in Berlin und Brandenburg
Es bleibt winterlich in der Hauptstadtregion. Bis zu sieben Zentimeter Neuschnee können fallen. Das Unfallkrankenhaus Berlin verzeichnet ein leicht erhöhtes Aufkommen von wetterbedingten Verletzungen.
Stand:
Die Menschen in Berlin und Brandenburg müssen sich am Mittwoch weiter auf Dauerfrost, Schnee und Glätte einstellen.
Nach verbreiteter Glättegefahr in den Morgenstunden sei während des Tages und bis in die erste Nachthälfte mit Dauerfrost und Schneefällen zu rechnen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit.
Bei Temperatur um minus ein Grad können im Schnitt zwischen zwei und fünf Zentimeter, vereinzelnd bis zu sieben Zentimeter, Schnee fallen, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes sagte. In der Nacht sinken die Temperaturen auf bis zu minus sechs Grad. Ab dem Abend ist wieder mit erhöhter Glättegefahr durch überfrierenden Schneematsch zu rechnen.
Die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) Berlin empfiehlt Verkehrsteilnehmern möglichst vorsichtig zu fahren. „Vor allem auf den Gehwegen und auf den Nebenstraßen ist es rutschig“, sagte ein VIZ-Sprecher. Autofahrer sollten verstärkt auf Fahrradfahrer achtgeben, die auf abgetrennten Radwegen auf der Straße unterwegs seien. Durch die Glätte könne es passieren, dass Radfahrer ausrutschten und auf den Autofahrstreifen fielen.
Die Polizei rückte am Mittwoch zwischen 5 und 12 Uhr zu 177 Einsätzen wegen Verkehrsunfällen aus – und verzeichnete damit eine ähnlich hohe Zahl wie am Montag, als es im gleichen Zeitraum 179 Einsätze waren. Am Dienstag wurden zwischen 5 und 12 Uhr insgesamt 328 Einsätze registriert, eine deutliche Erhöhung. Wie eine Polizeisprecherin betonte, gehen aus den Zahlen allerdings nicht die Unfallursachen hervor. Es sei aber möglich, dass auch witterungsbedingte Unfälle darunter seien.
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Beim Unfallkrankenhaus Berlin hat der Wintereinbruch bisher zu einem leicht erhöhten Aufkommen von wetterbedingten Verletzungen geführt. Bis zum Nachmittag seien 15 Fälle von gestürzten Fußgängern und Radfahrern erfasst worden, sagte ein Kliniksprecher am Mittwoch. Bis zum Abend könnten noch weitere hinzukommen. Betroffene seien etwa auf den Rücken oder Kopf gefallen. Außerdem gebe es die typischen Knochenbrüche, die sich Menschen beim Stürzen zuziehen, wenn sie versuchen, sich mit den Händen abzustützen. Die Zahl wetterbedingter Unfälle sei am Mittwoch etwa doppelt so hoch gewesen wie am Dienstag, die Lage aber nicht vergleichbar mit zum Beispiel früheren Blitzeis-Vorkommnissen, berichtete der Sprecher.
In der Nacht zum Donnerstag schneit es weiter. Bis auf minus sechs Grad sinken die Temperaturen und es kann weiterhin glatt werden. (dpa, Tsp)
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