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Notoperation nach eskaliertem Streit in Berlin: Mann sticht mit Messer mehrmals auf Bruder ein – Anklage erhoben
Ein 53-jähriger Mann stach in einem Restaurant in Berlin-Heiligensee auf seinen 20 Jahre jüngeren Bruder ein. Dessen Leben konnte nur mit einer Not-OP gerettet werden. Jetzt wurde gegen den Angreifer Anklage erhoben.
Stand:
Ein eskalierter Streit zwischen zwei Brüdern in Berlin-Heiligensee hat nun zu einer Anklage wegen versuchten Totschlags geführt. Das teilte die Berliner Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.
Laut Anklage der Staatsanwaltschaft soll ein 53-jähriger Mann am 7. Juni 2024 in einem Restaurant an der Ruppiner Chaussee mit seinem 33-jährigen Bruder in Streit geraten sein. Im Verlauf der Auseinandersetzung habe der Ältere mehrmals mit einem Küchenmesser auf seinen jüngeren Bruder eingestochen und ihn dabei lebensgefährlich verletzt.
Zwei Zeugen, darunter der achtjährige Sohn des Opfers, konnten offenbar Schlimmeres verhindern, indem sie den Angreifer wegzogen und ihm das Messer abnahmen. Der 33-Jährige erlitt durch die Attacke einen starken Blutverlust sowie eine Blutung im Brustkorb und konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden. Auch der Sohn des Opfers zog sich eine Schnittverletzung zu, vermutlich beim Entwaffnen des Täters.
Die Staatsanwaltschaft hat nun Anklage wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und fahrlässiger Körperverletzung gegen den 53-Jährigen erhoben. Er muss sich vor dem Landgericht Berlin I verantworten. Seit dem Tag der Tat befindet sich der Angeklagte in Untersuchungshaft. (Tsp)
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