
© dpa/Jörg Carstensen
Opfer weiterhin in Lebensgefahr: 75-Jähriger muss nach Macheten-Angriff auf Tochter in die Psychiatrie
Ein Bewohner eines Berliner Pflegeheims bekommt Familienbesuch – doch geht auf diesen mit einer Waffe los. Die 43-jährige Frau musste notoperiert werden und ist weiterhin auf der Intensivstation.
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Eine mutmaßlich vom eigenen Vater mit einer Machete verletzte Frau in Berlin wird weiter auf der Intensivstation behandelt. Das teilte die Berliner Staatsanwaltschaft auf Anfrage mit – zwei Tage nach dem Vorfall in einem Seniorenheim. Die Frau befindet sich weiterhin in Lebensgefahr, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem Tagesspiegel am Montag. Es gebe zudem einen Unterbringungsbefehl. Der 75 Jahre alte Tatverdächtigen muss in die Psychiatrie.
Am Sonnabend soll der 75-Jährige seine Tochter mit einer Machete angegriffen haben, als diese ihn besuchte. Die 43-Jährige kam lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen. Es gebe Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung des 75-Jährigen, hieß es.
Die 43-jährige Tochter besuchte ihren Vater den Angaben zufolge gegen 11 Uhr am Sonnabend in dem Heim an der Stargardtstraße in Reinickendorf.
Der Mann soll dann plötzlich „mit einer Machete seine Tochter mit Tötungsvorsatz angegriffen“ haben, erklärten die Ermittler. Er soll sie mit Stichen in den Oberkörper verletzt haben. Einem Pfleger sei es gelungen, dem Beschuldigten die Machete zu entwinden.
Polizisten beschlagnahmen die Machete
Der Tatverdächtige habe Verletzungen an der Hand davongetragen. Auch er kam zur Behandlung ins Krankenhaus, wie es weiter hieß.
Der Hintergrund und der genaue Ablauf würden noch ermittelt, teilte die Polizei weiter mit. Die 43-jährige Tochter habe sich einer Notoperation unterziehen müssen.
Warum der Mann im Seniorenheim eine Machete hatte, blieb zunächst offen. Es handelt sich um ein Messer mit sehr langer Klinge, oft auch „Buschmesser“ genannt. Einsatzkräfte hätten die Machete beschlagnahmt, hieß es von der Polizei. (Tsp, dpa)
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