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Berlin: Pandabärin Yan Yan gestorben

Gestern Nachmittag lag sie tot im Gehege

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Nach all den guten Neuigkeiten um Knut, den kleinen Eisbären, musste der Berliner Zoo gestern eine traurige Nachricht bekannt geben. Gestern Nachmittag wurde das 22 Jahre alte Pandaweibchen Yan Yan tot aufgefunden. Die Bärin lag reglos im Außengehege, sagte Bären-Kurator Heiner Klös. Anzeichen für eine Krankheit habe es keine gegeben, deswegen kam der Tod des Besucherlieblings für den Zoo überraschend. Eine Obduktion soll nach Klös’ Angaben jetzt klären, woran die Bärin gestorben ist. Jetzt ist der fünf Jahre ältere Bao Bao, der 1980 als Geschenk des chinesischen Staates nach Berlin kam, wieder allein im Pandagehege. Direkt nach ihrer Ankunft im April 1995 wurde Yan Yan zu einer der größten Attraktionen im Zoo. Der damalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen hatte persönlich die Bärin als Leihgabe des chinesischen Forstministeriums nach Berlin geholt.

Mit Yan Yan – der chinesische Name bedeutet „Die Schöne“ – verbanden sich große Hoffnungen, die sich aber all die Jahre nicht erfüllten. Zu gerne hätte die Stadt nämlich Pandanachwuchs im Zoo gesehen, das wäre eine Sensation gewesen. Jahrelang wurden Bulletins über den Zustand der Bärin nach künstlichen Befruchtungen herausgegeben, die kräftig in der Stadt diskutiert wurden. Auf natürlichem Weg tat sich bei den beiden Bären nämlich gar nichts. Sogar chinesische Zuchtexperten vom Riesen-Panda-Forschungszentrum des Pekinger Zoos waren 2004 nach Berlin gekommen. Aber all die Versuche blieben erfolglos. Der Liebe der Besucher zu den beiden Pandas tat das aber keinen Abbruch. Sie strömten in Massen zu dem Gehege, um den Bären beim Dösen und beim Bambuskauen zuzuschauen. sik

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