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Das Blaulicht an einem Polizeiwagen ist eingeschaltet.

© dpa/David Inderlied

Papiere gefälscht, Drogen intus: Berliner Polizei überprüft 50 Wagen und stellt 46 Verstöße fest

Ein Autofahrer wird wegen des schlechten Zustands seines Fahrzeugs angehalten, als die Polizei feststellt: Gleich mehrere Papiere sind gefälscht. Beim Kumpel, den er zum Abholen des Wagens schickt: das gleiche Spiel.

Stand:

Bei einer Verkehrskontrolle in Berlin-Schöneberg hat die Polizei gefälschte Dokumente und mutmaßliche Drogen sichergestellt. Das teilte sie am Mittwoch mit.

Ein Auto fiel den Beamten bei der routinemäßigen Verkehrsüberwachung wegen seines schlechten Zustands auf. Der Fahrer wurde angehalten. Bei der Überprüfung des 33-Jährigen entdeckten die Einsatzkräfte, dass sowohl sein Führerschein als auch seine Identitätskarte Fälschungen waren. Da der Mann Anzeichen von Drogenkonsum zeigte, durchsuchten ihn die Beamten. Sie fanden mehrere Verkaufseinheiten mutmaßlicher Drogen.

Der Mann wurde zur Blutentnahme in Polizeigewahrsam gebracht. Als ein 37-jähriger Bekannter das Auto abholen wollte, stellten die Beamten fest, dass auch dessen Führerschein gefälscht war. Die Polizei beschlagnahmte alle gefälschten Dokumente sowie die Drogen und mutmaßliche Handelserlöse.

Gegen beide Männer wurden Ermittlungen wegen Urkundenfälschung eingeleitet. Der 33-Jährige muss sich zusätzlich wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Fahrens unter Drogeneinfluss und Verdachts des Drogenhandels verantworten.

Bei der vierstündigen Kontrolle an der Kreuzung Goebenstraße/Potsdamer Straße überprüften die Beamten insgesamt 50 Fahrzeuge. Dabei wurden 46 Verstöße festgestellt, hauptsächlich falsches Abbiegen. Sieben Ordnungswidrigkeitenanzeigen wurden geschrieben, ein Mängelbericht erstellt. 39 Autofahrer zahlten ihre Verwarnungsgelder direkt vor Ort. (Tsp)

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