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Berlin: Planungen für Messegelände: Stadtrat lehnt Hochhaus ab

Der neue Großbezirk fordert die Hoheit über alle Planungen für das Messegelände und Umgebung. Das beschloss die BVV am Donnerstagabend und stärkte so Baustadtrat Alexander Straßmeir (CDU) den Rücken gegenüber dem Senat und der Messegesellschaft.

Der neue Großbezirk fordert die Hoheit über alle Planungen für das Messegelände und Umgebung. Das beschloss die BVV am Donnerstagabend und stärkte so Baustadtrat Alexander Straßmeir (CDU) den Rücken gegenüber dem Senat und der Messegesellschaft. Straßmeir will unter anderem eine Bebauung des Hammarskjöldplatzes vor dem Palais am Funkturm verhindern.

Die Messe erwägt, ein 100-Meter-Hochhaus mit einem Hotel und einem Medienzentrum für die Fußball-WM 2006 zu schaffen. Allerdings gibt es laut Straßmeir noch "keine konkrete Planung". Er findet eine Bebauung "nicht vorstellbar". Die Freifläche gehöre zum baulichen Ensemble. Außerdem sei die architektonische Wirkung des Palais am Funkturms, des Funkturms und des Hauses des Rundfunks bedroht.

Positiver sieht der Stadtrat ein mögliches Kongresshotel auf dem Parkplatz gegenüber dem Internationalen Congress Centrum (ICC). Die bezirkseigene Fläche könne an die Messe verkauft werden. Die Verwaltung von Bausenator Peter Strieder (SPD) teilte mit, es werde gerade ein "Masterplan" für das Messegelände erstellt. Messe-Sprecher Michael Hofer bestätigte, dass ein Neubaukonzept dem Senat vorliegt. Man hoffe auf eine Entscheidung im Februar.

Ein Thema in der BVV war auch der Stuttgarter Platz, wo Anwohner gegen ein geplantes Hotelhochhaus kämpfen und Einwände zur Verlagerung des Bahnhofs Charlottenburg haben. Alle Fraktionen machten deutlich, dass auch sie einige Punkte kritisch sehen. Manfred Gluth (CDU) nannte unter anderem die Verbreiterung der Bahnbrücke über der Wilmersdorfer Straße, die Schallschutzwände, die Schließung des Bahnhofseingangs Windscheidstraße und die "Abholzung des gesamten Grünbestandes" an der Bahn.

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