zum Hauptinhalt
Berliner Polizei im Hof des St.-Hedwig-Krankenhauses der Alexianer in Mitte

© Dominik Totaro

Update

31-Jähriger hatte bereits am Mittag randaliert: Polizei-Einsatz in der Nacht eskaliert – Mann in Hof von Berliner Krankenhaus angeschossen

Der 31-Jährige hatte am Dienstag gleich zweimal im St.-Hedwig-Krankenhaus randaliert und herbeigerufene Polizisten attackiert. In der Nacht fielen Schüsse.

Von

Die Berliner Polizei hat am Dienstag um kurz nach 20 Uhr auf dem Hof des St.-Hedwig-Krankenhauses der Alexianer in Mitte auf einen 31-jährigen Mann geschossen und ihn dabei schwer verletzt. Zuerst berichtete die "Berliner Zeitung".

Nach Tagesspiegel-Informationen betrat der Mann, ein ehemaliger Patient, über die Krankenwagen-Einfahrt den Hof der Klinik an der Großen Hamburger Straße. Wie eine Polizeisprecherin dem Tagesspiegel mitteilte, habe der Mann dort randaliert, weshalb das Krankenhauspersonal die Polizei alarmierte.

Als die alarmierten Beamten wenig später eintrafen, wurden sie laut einer Mitteilung der Polizei vom Mittwoch von dem Mann mit Glasflaschen beworfen und schließlich mit einer abgebrochenen Flasche angegriffen. Daraufhin hätten zwei Polizisten mehrmals auf den Mann geschossen und ihn dabei an den Beinen verletzt.

"Die eingesetzten Kräfte leisteten Erste Hilfe und alarmierte Rettungskräfte brachten den 31-Jährigen in ein anderes Krankenhaus, wo er sofort operiert wurde. Lebensgefahr bestand nicht", teilte die Berliner Polizei mit.

Andere Personen seien nicht verletzt worden, hieß es. Die am Einsatz beteiligten Kräfte standen laut Polizei unter dem Eindruck des Geschehens und traten nach den ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen vom Dienst ab.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Nach Tagesspiegel-Informationen sollen die Beamten den Mann zuerst aufgefordert haben, sich zu beruhigen und den Hof zu verlassen. Als er auf sie losgegangen sei, sollen sie zumindest einen Warnschuss abgegeben haben. Die Polizeisprecherin bestätigte diesen Hergang nicht. Wie viele Schüsse die Beamten jeweils abgegeben haben und wie oft der 31-Jährige getroffen wurde, blieb zunächst unklar. Eine Mordkommission des Landeskriminalamtes habe die weiteren Ermittlungen übernommen.

Mann hatte zuvor bereits Polizeieinsatz ausgelöst

Wie am Mittwoch bekannt wurde, hatte das Verhalten des 31-Jährigen bereits am Dienstagmittag einen ersten Polizeieinsatz in dem Krankenhaus ausgelöst. Laut Polizei soll der Mann gegen 12.30 Uhr auf einer Station gegen Türen getreten und sich geweigert haben, das Haus zu verlassen, nachdem er wegen Drogenmissbrauchs innerhalb der Einrichtung des Hauses verwiesen worden war.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Das Krankenhaus habe daraufhin die Polizei gerufen, um das Hausrecht durchzusetzen. Bei dem Einsatz habe sich der Mann zur Wehr gesetzt, um sich getreten und geschlagen und dabei einen Polizisten mit dem Fuß im Gesicht getroffen.

Nach dem Einsatz beendete der Beamte laut Polizeiangaben seinen Dienst und wollte sich in ärztliche Behandlung begeben. Zwei weitere Einsatzkräfte erlitten Hautabschürfungen und verblieben im Dienst.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false