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Vor Gericht (Symbolbild).

© dpa

Angeklagter kündigt Aussage an: 28-Jähriger nach Schüssen in Shisha-Bar in Westend vor Gericht

Es geht um versuchte schwere räuberische Erpressung und gefährliche Körperverletzung: Nach dem Angriff auf einen Geschäftsmann in Berlin der Prozess begonnen.

Als der Geschäftsmann das Gespräch beenden wollte, soll Fariz K. eine Pistole gezogen und auf die Beine des Mannes gezielt haben: Sechs Monate nach den Schüssen in einer Shisha-Bar in Berlin-Westend hat am Dienstag am Berliner Landgericht der Prozess gegen den 28-jährigen K. begonnen.

Die Anklage geht davon aus, dass er von dem damals 51-jährigen Opfer im Auftrag eines anderen Mannes Geld erpressen wollte. K. kündigte eine Aussage für den zweiten Verhandlungstag an.

Der Geschäftsmann betreibt in Spandau eine Werbemittelfirma und stellt Leuchtreklame und sonstige Werbemittel für Geschäfte türkischer Betreiber her.

Am 15. Juli soll der Angeklagte K., ein Barkeeper, bei ihm aufgetaucht sein. Er habe vorgetäuscht, sich für Werbemittel zu interessieren, so die Staatsanwaltschaft. Nach einem Gespräch im Büro des 51-Jährigen hätten sie sich am Abend in einer Bar getroffen.

Dort habe K. dem Geschäftsmann eröffnet, dass er im Auftrag eines anderen Mannes gekommen sei. Dabei gehe es um 38500 Euro – aus Sicht der Ermittler erbrachte Leistungen der Firma. K. habe den Geschäftsmann zum Verzicht auf die Summe zwingen wollen.

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Laut Anklage soll K. dem 51-Jährigen seine Schusswaffe gezeigt haben. „Der Geschädigte ließ sich hiervon nicht beeindrucken.“

Gegen 21.52 Uhr erhob sich der Geschäftsmann. In dem Moment habe K. drei Mal auf die Beine des Mannes geschossen. Der Verletzte konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden.

Drei Wochen später wurde K. festgenommen. Gegen den angeblichen Auftraggeber, bei dem es sich um einen türkischen Restaurantbesitzer handeln soll, sei noch nicht Anklage erhoben worden, hieß es.

Der Prozess um versuchte schwere räuberische Erpressung und gefährliche Körperverletzung geht am 9. Februar weiter.

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