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Brand in Berlin-Haselhorst: 600 Tonnen Holzspäne in Flammen

Am Samstagabend stand eine Rauchwolke über Spandau: In Haselhorst brannten 600 Tonnen Holzspäne in einer Werkhalle. Die Feuerwehr ist am Sonntag noch immer im Einsatz.

Mehrere Notrufe gingen am Samstag gegen 21.50 Uhr bei der Feuerwehr ein. Der Grund: Im Sophienwerderweg im Spandauer Ortsteil Haselhorst war eine 6.300 Quadratmeter große Werkhalle in Brand geraten. Der Rauch war kilometerweit sichtbar.

Die Feuerwehr rückte mit 10 Staffeln und 100 Feuerwehrmännern aus. Die Werkhalle gehört zu einer Holzrecyclinganlage, in der Holzabfälle für die Verbrennung in Heizkraftwerken vorbereitet werden. Nach Schätzungen der Feuerwehr brannten in der Werkhalle etwa 600 Tonnen Holzspäne.

Da die Versorgung mit Löschwasser schwierig war, wurde ein Löschboot angefordert, das Wasser aus der Spree pumpte. Die Lagerhalle liegt in unmittelbarer Nähe zur Spree. Außerdem setzte die Feuerwehr Löschschaum ein. Es gelang, ein Übergreifen des Brandes auf andere Gebäude zu verhindern.

Gegen 2.30 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Nach Angaben der Feuerwehr werden die Löscharbeiten aber mindestens noch bis Sonntagmittag dauern. Derzeit bekämpfen zwei Staffeln mit 12 Feuerwehrmännern die letzten Glutnester. Gegen 16 Uhr wurde der Einsatz vorläufig für beendet erklärt, am Abend wird laut Feuerwehr nochmals nachkontrolliert, ob Glutnester übersehen wurden. Anschließend werden die Ermittler der Polizei nach der Ursache des Brandes suchen. Nach Angaben der Feuerwehr ist die Werkhalle vollständig ausgebrannt.

Während des Einsatzes zog sich ein Feuerwehrmann leichte Brandverletzungen an der Hand zu. Ansonsten bestand keine Gefahr für Menschen. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden die Anwohner von der Feuerwehr aufgefordert, Fenster und Türen während der Nacht geschlossen zu halten.

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