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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Vorgetäuschte Geiselnahme in Berlin: Angeblicher Entführer sitzt in Untersuchungshaft

24 Stunden suchten Hunderte Polizisten nach einer 13-Jährigen. Doch deren Entführung war nur vorgetäuscht. Jetzt muss ihr Freund in Jugendhaft.

Von Laura Hofmann

Stand:

Der angebliche Entführer eines 13-jährigen Mädchens muss zur Untersuchungshaft in die Jugendstrafanstalt. Das hat ein Haftrichter am Sonntag entschieden. Dem 18-Jährigen wird Erpressung und das Vortäuschen einer Straftat zur Last gelegt.

Wie berichtet, war die Polizei am Wochenende in Schöneberg rund 24 Stunden mit der vorgetäuschten Entführung einer 13-Jährigen beschäftigt. 280 Beamte suchten von Freitag bis Samstag nach dem Mädchen und ihrem vermeintlichen Entführer, auch ein Hubschrauber und Spürhunde wurden zur Fahndung eingesetzt.

Schließlich stellte sich heraus: Der Menschenraub war nur vorgetäuscht, das Pärchen wollte, so der aktuelle Stand der Ermittlungen, Geld vom Vater der 13-Jährigen erpressen. Nach Informationen der „BZ“ handelte es sich dabei um eine Summe von 40.000 Euro, die Polizei wollte das nicht kommentieren.+

Gegen 0.15 Uhr wurden das Mädchen und ihr 18-jähriger Freund schließlich auf offener Straße in Schöneberg aufgegriffen. Das Mädchen wurde zunächst dem Jugendamt übergeben. Sie soll maßgeblich an der Fake-Entführung beteiligt gewesen sein.

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