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Feuerwehr im Einsatz. (Symbolbild)

© dpa

Raub in Neukölln: Feuer nach spektakulärem Einbruch

Ein durchbrochener Fußboden, gestohlener Schmuck und zwei Mal Brandalarm: Das ist die Bilanz eines Raubüberfalls auf einen Juwelier in der Erkstraße in Neukölln am Donnerstag.

Unbekannte brachen am Donnerstagvormittag in ein Juweliergeschäft in Neukölln ein, wo es anschließend zu einem Feuer kam. Gegen 9.50 Uhr hörte ein Anwohner einen lauten Knall in der Erkstraße und sah Qualm aus einem Fenster des Geschäftes aufsteigen. Zugleich bemerkte er auch zwei Personen, die aus dem Seitenflügel des Hauses kamen und in einen vor dem Haus wartenden weißen „VW“ stiegen. Anschließend fuhren sie in Richtung Wildenbruchstraße davon. Zwischenzeitlich herbeigerufene Polizeibeamte stellten einen Brand in den Räumen des Juweliers fest und begannen damit, Anwohner aus dem brennenden Haus zu evakuieren. Die Feuerwehr löschte die Flammen und rettete weitere Bewohner des Hauses über eine Drehleiter. Ein Feuerwehrmann erlitt im Zuge der Brandlöschung Verletzungen. Das Schmuckgeschäft brannte vollständig aus. Noch während der Löscharbeiten wurde ein Loch im Boden des Geschäfts entdeckt. Offenbar stiegen die Täter durch das selbst aufgestemmte Loch in die Räume ein und entwendeten aus den Auslagen Schmuck. Zudem öffneten sie gewaltsam zwei Tresore und entwendeten daraus den Inhalt.

Fluchtfahrzeug angezündet

Etwa eine Stunde später bemerkte ein Anwohner in der Onckentraße Rauch in einem Parkhaus. Die Feuerwehr musste hier ein brennendes Fahrzeug löschen, welches auf der unteren Ebene abgestellt war. Bei dem vollständig ausgebrannten „VW“ handelt es sich vermutlich um das von den Tätern genutzte Fluchtfahrzeug. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Wegen des Feuers in der Erkstraße musste die Straße zwischen Karl-Marx- und Donaustraße für etwa vier Stunden gesperrt werden. (Tsp)

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