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Fuhr ein Transporter vor dem Crash über Rot?: Sieben Verletzte nach Unfall im Krankenhaus – „Trümmerfeld“ auf der Märkischen Allee
In Marzahn kommt es zu einem heftigen Unfall, ein Transporter überschlägt sich. Mehrere Schwerverletzte müssen ins Krankenhaus. Einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr.
Stand:
Bei einem Unfall auf der Märkischen Allee in Berlin-Marzahn sind sieben Personen verletzt worden, zwei von ihnen sehr schwer und zwei weitere schwer. Eine der Verletzten schwebte am Abend in Lebensgefahr. Die Märkische Allee gleiche einem „Trümmerfeld“, hieß es aus dem Lagezentrum der Berliner Polizei. Über den Unfall am Samstagnachmittag hatte zuerst die „B.Z.“ berichtet.
Wie die Polizei am Sonntag mitteilt, soll gegen 16.10 Uhr ein 32-Jähriger mit dem Kleinbus bei Rot in die Havemannstraße eingefahren sein. Dort kollidierte er erst mit einem VW Polo, geriet ins Schleudern, prallte gegen den Bordstein der Mittelinsel, wurde über diese geschleudert und krachte in einen entgegenkommenden VW-Beetle.

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Die sieben Verletzten waren allesamt Insassen der beteiligten Fahrzeuge, sagte der Sprecher des Lagezentrums am Samstag. Im Transporter saßen vier Menschen. Zunächst hieß es, der Fahrer sei aus dem Fahrzeug geschleudert worden. Diese Information basierte auf den Erstmeldungen vom Unfallort und wurde nicht bestätigt.

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Bei Eintreffen der Einsatzkräfte hatten sich alle Verletzten bereits aus ihren Fahrzeugen befreit, einige von ihnen mit der Unterstützung von Ersthelfern. Sechs der sieben Menschen wurden in Krankenhäuser gebracht, einer wurde ambulant versorgt. Ein 50-jähriger Mann und eine Frau im Alter zwischen 40 und 50 Jahren erlitten Gesichtsverletzungen.
Bilder vom Unfallort zeigen den vollkommen ramponierten Transporter, der auf der Seite liegt. Fahrzeugteile sind auf der Fahrbahn verteilt, die gesamte Front eines beteiligten Volkswagens ist zerquetscht und mit Dellen übersät.
Das Einsatzfeld sei „weit gestreut“ gewesen, sagte der Feuerwehrsprecher. Der Transporter habe das Gras der Mittelinsel „abgemäht“, dieses liege ebenfalls auf der Fahrbahn.
Die Feuerwehr war mit 53 Einsatzkräften vor Ort. Ein Rettungshubschrauber wurde alarmiert an, da man nach den Erstmeldungen von weitaus mehr Verletzten ausgegangen war, sagte der Sprecher.
Nach dem Unfall wurden „auslaufende Betriebsstoffe“ durch die Feuerwehr abgebunden und der Brandschutz sichergestellt. Anschließend übernahm die Polizei die Einsatzstelle.
Die Märkische Allee war auf Höhe der Havemannstraße wegen Aufräumarbeiten und den Untersuchungen eines Gutachters auch am Abend weiterhin gesperrt. Alle drei beteiligten Autos wurden von der Polizei beschlagnahmt und für ein technisches Gutachten auf einem Polizeigelände untergebracht, heißt es in der Behördenmitteilung am Sonntag. Der Verkehr auf den BVG-Buslinien 197 und N97 war mehrere Stunden und bis 1.20 Uhr beeinträchtigt.
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