
© dpa/Monika Skolimowska
Im Park und im Einkaufszentrum: Jugendbande raubt Gleichaltrige in Berlin-Pankow aus
Erst traf es zwei Jugendliche im Paule-Park, dann sechs Gleichaltrige im Rathaus-Center: Acht Jugendliche wurden am Donnerstag nach mehreren Raubzügen festgenommen.
Stand:
Eine Gruppe von acht Jugendlichen hat am Donnerstag mehrere andere Jugendliche in Berlin-Pankow beraubt. Das teilte die Berliner Polizei am Freitag mit. Die Tatverdächtigen im Alter von 15 bis 17 Jahren wurden später von Einsatzkräften des Polizeiabschnitts 13 in der Nähe des Tatorts festgenommen.
Der erste Vorfall ereignete sich gegen 19.30 Uhr im Paule-Park. Dort wurden zwei 17-Jährige von der Gruppe angehalten und zur Herausgabe ihres Geldes aufgefordert. Als die beiden zunächst zögerten, zückte ein Jugendlicher aus der Gruppe ein Messer und bedrohte sie damit. Daraufhin übergaben die Opfer ihre Geldbörsen mit Bargeld und verständigten anschließend die Polizei.
Nur etwa eine Viertelstunde später schlug die Gruppe erneut zu. Im Durchgang des Rathaus-Centers in Richtung Breite Straße versperrten sie sechs weiteren Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren den Weg. Die Tatverdächtigen hielten ihre Opfer fest, durchsuchten sie und flüchteten anschließend mit der Beute in unbekannte Richtung.
Polizeikräfte machten die Tatverdächtigen kurze Zeit später in der Nähe des Tatorts ausfindig und nahmen sie fest. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten Gegenstände, die offensichtlich aus den Raubüberfällen stammten. Besonders brisant: Ein 15-jähriger Tatverdächtiger führte ein verbotenes Messer mit feststehender Klinge mit sich, das von den Einsatzkräften beschlagnahmt wurde.
Nach Feststellung der Personalien wurden zwei der Jugendlichen erkennungsdienstlich behandelt. Der Besitzer des Messers gab freiwillig eine DNA-Probe ab. Anschließend wurden alle Tatverdächtigen wieder entlassen. Die weiteren Ermittlungen wegen schweren Raubes hat ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 1 (Nord) übernommen. (Tsp)
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