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Rettungsdienst im Einsatz (Symbolbild).

© dpa

Bei Transport kollabiert: Mann aus Wilmersdorf bei Polizeieinsatz verstorben

Ein 41-jähriger Mann war von der Polizei in Wilmersdorf festgenommen worden, weil er randaliert hatte. Bei der Umlagerung für den Transport kollabierte er.

In der Nacht von Samstag zu Sonntag ist ein Mann bei einem Polizeieinsatz in Wilmersdorf verstorben. Nach bisherigen Erkenntnissen der Berliner Polizei alarmierte ein 63-Jähriger gegen 22.30 Uhr die Polizei zu seiner Wohnung in der Xantener Straße, da sein 41 Jahre alter Freund, der später Verstorbene, ihm gegenüber sehr aggressiv geworden sein soll, sodass er aus der Wohnung zu Nachbarn flüchten musste.

Als die Polizei am Ort eintraf, befand sich der Mann im Treppenhaus im obersten Geschoss. Zu dieser Zeit war er unbekleidet und brüllte. Darüber hinaus warf er Gegenstände in Richtung des Treppenabsatzes im 4. Obergeschoss. Er soll dann einem Metallgitter gerüttelt und versucht haben, an diesem weiter nach oben zu klettern.

Die zwei Polizisten versuchten, beruhigend auf den Mann einzuwirken und die Situation zu deeskalieren. Dies blieb auch nach mehreren Versuchen erfolglos. Um einen Sturz oder Sprung des 41-Jährigen zu verhindern, ging lediglich ein Polizist zu ihm und konnte ihn rechtzeitig zu Boden ziehen. Dort wurden ihm Handfesseln angelegt.

Zur Behandlung einer Verletzung an einem Auge und aufgrund der offenbar bestehenden Drogen- sowie Alkoholbeeinflussung des 41-Jährigen wurde ein Rettungswagen hinzugerufen. Eine Behandlung der Verletzung am Auge durch die Rettungskräfte war jedoch nicht unmittelbar erforderlich, sodass der Mann dann einem Arzt in einem Krankenhaus vorgestellt werden sollte. Bei der Umlagerung für den Transport kollabierte der 41-Jährige plötzlich und musste reanimiert werden. Die Reanimation verlief erfolglos und der Mann verstarb.

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