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Reinickendorf: Niedergestochener Polizist: Zehn neue Hinweise

UPDATE Im Fall des am Sonntagmorgen in Reinickendorf niedergestochenen Polizisten wird jetzt nach einem Tatverdächtigen gefahndet. Der Beamte ist mittlerweile außer Lebensgefahr. Aus der Bevölkerung gingen zehn Hinweise ein.

Nach dem Raubüberfall auf einen Polizisten in Zivil am Sonntag in Reinickendorf sind zehn Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Allerdings habe noch keiner der Hinweise auf die Spur des Täters geführt, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.

Der Polizist, der zur Tatzeit nicht im Dienst war, musste am Sonntag notoperiert werden. Das Messer hatte ihn lebensgefährlich im Bereich des Herzens getroffen. Das 47-jährige Opfer sei nach einer Notoperation außer Lebensgefahr. Der Mann habe sich auch schon bewegen können, fügte der Polizeisprecher hinzu.

Am frühen Sonntagmorgen war der Polizist von einem unbekannten Täter in Reinickendorf niedergestochen und schwer verletzt worden.  Der 47-Jährige trug zur Tatzeit keine Uniform und war nicht als Beamter erkennbar. Er hatte gegen 4.20 Uhr an einem Geldautomaten in der Residenzstraße Geld abgehoben, als er von dem Täter überfallen wurde. Nach bisherigen Ermittlungen handelt es sich um einen Einzeltäter, den das Opfer später als "Ausländer mit Mütze" beschrieb. Der Mann stach ihn mit einem Messer in den Oberkörper und flüchtete anschließend in unbekannte Richtung. Der Polizist alarmierte selbst über den Notruf Hilfe und konnte nach deren Eintreffen zunächst eine erste vage Beschreibung des Täters abgeben.

Zur Aufklärung des Falls bittet die Polizei um Mithilfe. Sie fragt, wer Verdächtiges am Sonntagmorgen in der Zeit zwischen 4.10 und 4.30 Uhr im Bereich der Residenzstraße beobachtet hat. Hinweise nehmen die 5. Mordkommission des Landeskriminalamts unter der Telefonnummer (030) 4664-911 502 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Der Täter wird wie folgt beschrieben:

- ca. 25 Jahre alt - ca. 175 cm groß - schlanke Gestalt - evtl. südländischer Herkunft - bekleidet war er mit einem Kapuzenpulli und einer auffälligen Mütze mit heruntergezogener Ohrenbedeckung und Kordeln (auch Norweger-, Lappland- oder Nepalmütze genannt)

Die Kriminalpolizei fragt:

- Wer hat im Tatzeitraum verdächtige Beobachtungen in der Umgebung der Residenzstraße gemacht?
- Wer kennt Personen, die im Besitz einer beschriebenen Mütze sind oder waren und jetzt eine frische Gesichtsverletzung aufweisen?
- Wer kann sonst sachdienliche Angaben machen? (ddp/dpa/Tsp)

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