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Immer wieder kommt es auf Berlins Straßen zu illegalen Autorennen. Die Strafen wurden inzwischen verschärft.

© imago/Rolf Kremming

Illegales Autorennen in Berlin-Mitte: Raser will über Tramgleise der Polizei entkommen

Wieder hat die Polizei ein illegales Autorennen bemerkt. Ein Fahrer konnte flüchten, der andere fuhr sein Auto auf Tramgleisen zu Schrott. Es wurde beschlagnahmt.

Ein 27-Jähriger bekam für ein illegales Autorennen eine schnelle Quittung. Auf der Flucht vor der Polizei fuhr er in Mitte über Gleise der Straßenbahn. Dadurch wurde sein elektrisch angeetriebenes Auto so stark beschädigt, dass er liegenblieb. Die Polizei beschlagnahmte den Führerschein und auch das Auto.

Polizisten einer Einsatzhundertschaft waren in der Nacht zu Mittwoch auf das Rennen aufmerksam geworden. Gegen 2.30 Uhr bemerkten sie zwei Autos am Hackeschen Markt Ecke Oranienburger Straße, die mit hoher Geschwindigkeit und quietschenden Reifen wendeten. Sie nahmen die Verfolgung der deutlich zu schnell fahrenden Autos in Richtung Dircksenstraße auf. Während der schwarze Wagen entkam, überfuhr der weiße Hyundai Ioniq an der Dircksenstraße/Karl-Liebknecht-Straße die dortige Mittelinsel sowie Gleisanlage der Straßenbahn und wurde dadurch so stark beschädigt, dass er auf der Kreuzung zum Stehen kam.

Der türkischstämmige Fahrer musste seinen Führerschein und die Autoschlüssel abgeben. Wie berichtet, greifen Polizei und Justiz härter gegen Raser und Rennen durch und versuchen, wenn möglich, die Fahrzeuge zu beschlagnahmen. Die Ermittlungen nach dem zweiten Fahrzeug nebst Fahrer dauern an. Zuletzt hatte die Polizei am Wochenende ein Rennen gestoppt.

Derzeit findet im Kriminalgericht der zweite Prozess gegen die Todesraser vom Kurfürstendamm statt.

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