zum Hauptinhalt
Die US-Botschaft am Pariser Platz vor dem Reichstag.

© Wolfgang Kumm/dpa

Nach Tötung von iranischem General Soleimani: Regime-Anhänger demonstrieren vor US-Botschaft in Berlin

In Berlin demonstrierten am Samstag Anhänger des iranischen Regimes. Sie riefen unter anderem „USA Kindermörder" und „Raus aus Irak".

Vor der US-Botschaft am Pariser Platz demonstrierten am Samstag Anhänger des iranischen Regimes. Sie kritisieren die gezielte Tötung des iranischen Kommandeurs Qassem Soleimani und riefen unter anderem „USA Kindermörder" und „Raus aus Irak". Einige Demonstrierende hielten Fotos des getöteten Soleimani in den Händen, andere waren mit iranischen und irakischen Flaggen ausgestattet. Auch Menschen mit T-Shirts des US-Demokraten Bernie Sanders waren unter den Teilnehmern.

General Quassem Soleimani.

© AFP

Soleimani war am 3. Januar durch einen Drohnenangriff der USA auf dem Flughafen von Bagdad getötet worden, dort war der Chef der Al-Quds-Brigaden in der Nacht gelandet. Das US-Verteidigungsministerium begründet den Angriff damit, dass Soleimani „aktiv" an der Vorbereitung von Anschlägen gegen amerikanische Diplomaten und Soldaten im Nahen Osten beteiligt gewesen sei. Soleimani galt im Iran als wichtige Führungsfigur. Die USA und ihre Partner erwarten eine scharfe Reaktion, Beobachter fürchten den Ausbruch eines Kriegs.

Die Demonstration war von 13 bis 16 Uhr angemeldet. Eine niedrige dreistellige Teilnehmerzahl hatte sich vor dem Gebäude versammelt. Am Vortag hatten vor der iranischen Botschaft in der Podbielskiallee im Stadtteil Dahlem Dutzende gegen das politische System im Iran protestiert. (mit dpa)

Anima Müller

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false