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Am Freitag war noch alles in Ordnung: Im Regionalliga-Derby gegen den BFC Dynamo siegte der Berliner AK um Karim Benyamina 3:1. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Fußballprofi.

© imago/Sebastian Wells

Rekordtorschütze des 1. FC Union: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Karim Benyamina

Gegen Fußballprofi Karim Benyamina und zwei weitere Männer wird wegen "gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung" ermittelt. Sie sollen in Schöneberg an einer Schlägerei beteiligt gewesen sein.

Fußballprofi Karim Benyamina ist ins Visier der Berliner Staatsanwaltschaft geraten. Gegen den ehemalige Publikumsliebling des 1. FC Union und zwei weitere Personen wird wegen "gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung" ermittelt, wie Martin Steltner, Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte. Benyamina soll am 25. Oktober gegen 5.15 Uhr in eine Schlägerei verwickelt gewesen sein. Vor einem Club in der Schöneberger Hauptstraße sollen der Fußballer und seine Begleiter einen Mann mehrfach ins Gesicht geschlagen haben. Das 30-järhige Opfer erlitt Prellungen im Kopfbereich. Die Täter, zu denen Benyamina gehören soll, flüchteten, als ein Einsatzfahrzeug der Polizei eintraf. Gegen die zwei mutmaßlichen Komplizen des Fußballers liegt ein Haftbefehl vor.

Der 33-jährige Benyamina spielte von 2005 bis 2011 für Union. In 213 Pflichtspielen erzielte der gebürtige Dresdner 87 Tore für die Köpenicker und ist damit immer noch Rekordtorschütze. Mit seinen Treffern hatte er großen Anteil an den drei Aufstiegen von der Oberliga bis in die 2. Bundesliga. Seit Sommer 2014 spielt Benyamina, der auch zweimal für die algerische Nationalmannschaft zum Einsatz kam, für den Berliner AK und steht mit dem Moabiter Verein in der viertklassigen Regionalliga momentan auf Rang vier.

Ergänzung: Bei dieser Veröffentlichung handelt es sich um eine Archivmeldung. Mit Beschluss vom 9. Mai 2016 hat das Amtsgericht Tiergarten die Eröffnung des Hauptverfahrens im Hinblick auf Herrn Benyamina aus tatsächlichen Gründen mangels hinreichenden Tatverdachts abgelehnt. Die Redaktion.

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