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Mariendorf: Unangeleinter Schäferhund griff Kinder an

Ein nicht angeleinter Schäferhund hat am Montag in Mariendorf drei Kinder attackiert und verletzt, die mit ihrer Mutter unterwegs waren.

Ein nicht angeleinter Schäferhund hat am Montag in Mariendorf drei Kinder attackiert und verletzt. Die Geschwister im Alter von einem, fünf und acht Jahren waren gegen 11 Uhr mit ihrer Mutter in der Liviusstraße unterwegs, als eine 17-Jährige mit dem Tier ihr Haus verließ. Die Jugendliche hatte auf der Straße den Hund von der Leine gelassen, der dann sofort in Richtung der Kinder rannte.

Als die 17-Jährige nach ihm rief, drehte sich die Mutter der Kinder um, wurde von dem Tier angesprungen und stürzte zu Boden. Sofort sprang der Rüde das einjährige Mädchen an und riss es ebenfalls um. Durch den Sturz wurde das Kleinkind leicht am Kopf verletzt. Danach attackierte der Hund den achtjährigen Jungen und biss ihm in die Hand sowie in den Unterschenkel.

Anschließend griff er den Fünfjährigen an und biss in Richtung Kopf. Die Kinder wurden ambulant in einem Krankenhaus behandelt. Der Hund gehört der Mutter der 17-Jährigen. Ihr wurde von den Polizisten die Auflage erteilt, das Tier nur noch angeleint und mit Maulkorb in der Öffentlichkeit zu führen. Außerdem ist eine unverzügliche Vorstellung des vier Jahre alten Tieres beim Amtstierarzt angeordnet worden. Eine Straftat liegt nach Polizeiangaben nicht vor.

Wie berichtet, haben sich SPD und CDU in der Koalitionsvereinbarung darauf geeinigt, eine Erweiterung der sieben Jahre alten Rasseliste und die Einführung eines Hundeführerscheins zu prüfen. Noch steht der Schäferhund nicht auf der Liste der gefährlichen Rassen, obwohl er in der Beißstatistik mit Abstand auf dem ersten Platz liegt. 2010 fielen Schäferhunde insgesamt 79 Mal auf.

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