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SPD-Parteibüros werden immer wieder Ziel von Anschlägen, wie hier am Abgeordnetenbüro von Andreas Geisel im Juli 2018.

© dpa

Polizeistatistik zu Angriffen auf Berliner Politiker: SPD-Büros am stärksten von Gewalt betroffen

Eingeworfene Scheiben, Farbschmierereien, verklebte Türen: Vor allem die SPD treffen in Berlin immer wieder politische Anschläge.

Im Jahr 2019 hat es 44 Angriffe auf Wahlkreisbüros von Berliner Abgeordneten gegeben, das geht aus einer Statistik der Polizei hervor, die dem Tagesspiegel vorliegt. Besonders stark betroffen ist die SPD: 15 Parteibüros der Berliner Sozialdemokraten wurden im vergangenen Jahr Ziel von Attacken.

Dazu zählen etwa Steinwürfe, Farbschmierereien, eingeschlagene oder verklebte Türen und Fenster. Jeweils sieben Angriffe gab es im 2019 auf Büros von AfD, CDU und Linkspartei. Fünfmal waren Räumlichkeiten der Grünen von Angriffen betroffen.

Erst in der Nacht zum Donnerstag wurde das Büro des CDU-Abgeordneten Stephan Lenz in Prenzlauer Berg angegriffen. Die Scheiben wurden von Unbekannten eingeschlagen. In einem Bekennerschreiben, das den Angriff zu begründen versucht, war davon zu lesen, dass Lenz als Mitglied des Präsidiums des Abgeordnetenhauses „aus Prenzlauer Berg verdrängt“ gehöre.

Einige Berliner Abgeordnete, wie AfD-Innenpolitiker Karsten Woldeit oder der SPD-Politiker Tom Schreiber, erlebten auch schon Angriffe auf ihre Privatadresse.

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