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Polizeibeamte stehen in der Weisestraße. Dort wurde mit Unterstützung der Polizei die Kiezkneipe "Syndikat" geräumt. Die Kneipe hat seit längerem keinen Mietvertrag mehr, die Betreiber wollen aber nicht ausziehen.

© Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa

Linksextremismus in Berlin: Polizist bei „Syndikat“-Räumung schwer verletzt – 4000 Euro Belohnung ausgelobt

Einem Beamten soll bei der Räumung der Szenekneipe „Syndikat“ der Helm geöffnet und mit einer Flasche das Gesicht zertrümmert worden sein. Polizei sucht Zeugen.

Stand:

Nachdem ein Polizist bei einer gewalttätigen Demonstration im Zuge der Räumung der linken Berliner Szenekneipe „Syndikat“ schwer verletzt wurde, sucht die Polizei weiter nach Zeugen des Vorfalls.

Die Staatsanwaltschaft lobte für Hinweise eine Belohnung in Höhe von 4000 Euro aus, wie aus einer Mitteilung am Montag hervorging.

Der 30 Jahre alte Beamte war bei der Demonstration am 7. August  attackiert worden. Demonstranten sollen „mit Gewalt das Helmvisier des Einsatzbeamten hochgeklappt“ haben, heißt es in einer Mitteilung der Polizei vom 24. August. Anschließend sei ihm die Flasche ins Gesicht geworfen worden. Der Polizist erlitt einen Nasenbruch und schwere Augenverletzungen. Er sei notoperiert worden.

Die Schwere der verletzungsbedingten Folgeschäden war lange nicht abzusehen, auch nicht, ob der junge Beamte wieder vollständig würde sehen können. Der Polizeiliche Staatsschutzes beim Landeskriminalamt ermittelt deshalb wegen gefährlicher Körperverletzung. Darüber hinaus sind schwerer Landfriedensbruch und tätlicher Angriff auf Vollzugsbeamte Bestandteil der Ermittlungen.

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In Neukölln hatte die Polizei am 7. August einen Gerichtsvollzieher unterstützt, der die linke Szene-Kneipe „Syndikat“ nach einer rechtlich wirksamen Kündigung räumte. Bei der abendlichen Demonstration von linken und linksextremen Protestierenden wurden Polizisten immer wieder mit Stein- und Flaschenwürfen angegriffen. (Tsp, dpa)

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