Polizist ins Bein gebissen: Passanten beleidigen und attackieren Einsatzkräfte in Berlin-Friedrichshain

In Berlin-Friedrichshain haben Passanten am Mittwochabend Polizeikräfte beleidigt und angegriffen. Wie die Berliner Polizei am Donnerstag mitteilte, waren die Beamten gerade dabei, einen Teil des Radweges auf der Warschauer Brücke wegen eines Einsatzes abzusperren, als ein 66-Jähriger lautstark seinen Unmut darüber äußerte.

Weil der Mann mit seinem Fahrrad in Schlangenlinien fuhr und Probleme hatte, das Gleichgewicht zu halten, entschlossen sich die Polizisten dazu, seine Personalien festzustellen. Dagegen soll der 66-Jährige Widerstand geleistet und die Einsatzkräfte beleidigt haben, hieß es.

Das Ergebnis eines freiwilligen Alkoholtests bei dem Mann: rund 1,5 Promille. Er wurde zur Blutabnahme ins Polizeigewahrsam gebracht und anschließend wieder entlassen. Der Radfahrer muss sich nun wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten, teilte die Polizei mit.

Auch ein 25-Jähriger störte sich offenbar am Einsatz der Polizei. Er soll den Beamten gegenüber zunächst verbal aggressiv gewesen sein und dann versucht haben, einem Polizisten eine Kopfnuss zu geben, hieß es. Daraufhin brachten die Einsatzkräfte den Mann zu Boden und fixierten ihn.

Dagegen wehrte sich der 25-Jährige und biss laut Polizei einem der Beamten ins Bein. Ein weiterer Polizist wurde an der Hand verletzt, musste ambulant behandelt werden und trat dann vom Dienst ab.

Auch der 25-Jährige kam zur Blutabnahme in ein Polizeigewahrsam und durfte danach wieder gehen. Er muss sich wegen tätlichen Angriffs auf und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung verantworten. (Tsp)