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Berlin: Potsdamer Platz: Alles geheim: Ein Club entsteht im Musical-Keller

Impresario Peter Schwenkow will eine neue Idee verwirklichen. In dem seit mehr als zwei Jahren leer stehenden Keller unter dem Musical-Theater am Potsdamer Platz soll demnächst ein Edel-Nachtclub eröffnen - voraussichtlich unter dem Namen "Adagio".

Impresario Peter Schwenkow will eine neue Idee verwirklichen. In dem seit mehr als zwei Jahren leer stehenden Keller unter dem Musical-Theater am Potsdamer Platz soll demnächst ein Edel-Nachtclub eröffnen - voraussichtlich unter dem Namen "Adagio". Möglicherweise, so lauten Branchengerüchte, hat Schwenkow, der unter anderem das Stella-Theater betreibt, auch nur vor, das Souterrain seines Theaters an einen Betreiber zu verpachten.

Ursprünglich hatte debis als Investor am Potsdamer Platz in den Räumen ein Varieté-Theater geplant - doch dafür fand sich kein Interessent. Leben kam in den Raum nur ein Mal: Während der Berlinale im letzten Jahr diente er als Pressezentrum. Das wird er auch im Februar noch einmal sein.

Doch schon in zwei Monaten soll "etwas völlig Neues entstehen", sagt eine Sprecherin von Schwenkows Firma DEAG. Ansonsten herrscht höchste Geheimhaltung. Pläne für einen "Luxus-Nachtclub" will sie weder bestätigen noch dementieren. Als Arbeitstitel würde sie aber den Begriff "Varieté" zulassen.

"Etwas ganz Tolles kommt", verkündet auch debis-Sprecherin Ute Wüest von Vellberg. Sie orakelt, Peter Schwenkow höchstselbst werde der Betreiber sein. Mehr will auch sie nicht verraten, nur, dass es eben kein Varieté wird. Schwenkows Sprecherin Marie Antoinette von Ingelheim deutet an, dass "es eher ein Club wird", spricht zugleich von "Entertainment-Gastronomie". Also eben eine "Entertainment-Gastronomie-Club-Geschichte - aber kein Restaurant. Es wäre doch schade, wenn ich das schon ausplaudern würde." Ein offenes Wort findet Marie Antoinette von Ingelheim nur, als sie die 40 Millionen Mark Baukosten dementiert, die die Bild-Zeitung genannt hat. "Das ist ein bisschen happig." Eine korrekte Zahl will sie natürlich nicht nennen. So viel Geld könne man in so kurzer Zeit gar nicht ausgeben.

Den Namen des geplanten Etablissements verrieten gestern Bauarbeiter vor Ort. Auf ihren Bau-Ausweisen stand "Adagio".

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