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Berlin: Prominente Tourismus-Fans

Beide handeln mit Träumen, kommen nach Berlin, wenn die Stadt wintergrau ist, aber sie inszenieren sich unterschiedlich. Die Filmstars der Berlinale zelebrieren den Glamour vor laufenden Kameras.

Beide handeln mit Träumen, kommen nach Berlin, wenn die Stadt wintergrau ist, aber sie inszenieren sich unterschiedlich. Die Filmstars der Berlinale zelebrieren den Glamour vor laufenden Kameras. Die TourismusManager der ITB zeigen ihre Wunderwelten in Gestalt von traumhaften Sonnenuntergängen über Sehnsuchts-Eilanden. Ihre Partys hingegen dienen nicht so sehr der Außenwirkung. Ob in der Raffles International Dinner Lounge im Swissotel, oder beim kleinen Get-Together im „Four Seasons“, bei „Relais & Chateau“, der Vereinigung von Luxushotels, die sich zum Dinner im Brandenburger Hof traf oder beim eleganten Empfang der „Leading Hotels of the World“: Scheinwerfer waren rar. Dabei können die Traumkulissen, die dort gehandelt werden, mit den Hollywood-Klassikern lässig mithalten.

Auf eleganten, mit silberner Schrift bedruckten schwarzen Karton-Karten hatten Paul McManus , Präsident der Leading Hotels, und Nancy Novogrod und Ellen Asmodeo von Travel + Leisure, in den Gehry-Bau am Pariser Platz eingeladen. Die Regie überließen sie dem Kölner Kommunikator Manfred Schmidt , der auch bei der Berlinale schon aktiv war. So kamen die Direktoren der führenden Hotels der Welt in den Genuss eines echten Berlin-Erlebnisses. Klaus Wowereit , der die geldbringende Werbung für das Reiseziel Berlin zu seinen Prioritäten zählt, kam vor und nach einem Auftritt im „Grünen Salon“ zu den Hotelfachleuten.

Gary Smith suchte als echter Intellektueller Abwechslung von den ewig strategiebestimmten Diskussionen mit Politikern. Ganz ohne Anspielungen geht es dieser Tage aber nicht. „Hoffentlich nicht kubanisch“, rief ihm die Malerin Christine Haberstock zu, die schon verschiedene Projekte mit den Fellows der American Academy verwirklicht hat und diesen Abend zum Zigarrenrauchen nutzte. Elvira Bach erzählte, dass sie ein Zimmer im Anse Chastanet Resort auf der Karibik-Insel St. Lucia bemalt hat. Andere Kollegen aus aller Welt haben dort ebenfalls Kunstwerke hinterlassen. Auch Sabine Christiansen , Florian Langenscheidt , Regina Ziegler , Brigitte Mira , John Kornblum und Laurenz Meyer mischten sich unter die Luxus-Repräsentanten der ITB. Über die Lage gab es unterschiedliche Auffassungen. Sicher hatte man öfter den Eindruck, dass verhaltener Pessimismus den heiß erwarteten Sonnenaufgang über der Tourismus-Branche überschattete, aber es gab auch Gegenbeispiele.

Ernennen wir doch mal John O’Sullivan , den sympathischen Manager des Four Seasons Hotels Cairo zum Hoffnungsfunken ehrenhalber. Der fröhliche Ire begegnet allen Herausforderungen mit positivem Denken. Neben der Hotellerie hat er sich eine eigene Welt geschaffen. Statt Maler zu holen, malt er selber Bilder, und jedem gibt er ein selbst verfasstes Gedicht dazu. Ausstellungen waren schon in verschiedenen Ländern zu sehen. Etwas Besonderes sieht er darin nicht. Sein Motto: „Leben ist das, was man daraus macht.“ Bi

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