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Aktivisten von Robin Wood mobilisieren für einen Gegenprotest gegen die Neugründung der AfD-Jugend Ende November und enthüllen Banner am Olympiastadion.

© imago/Matthias Koch/IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch

Protest gegen neue AfD-Jugendorganisation: Klimaschützer seilen sich vom Dach des Berliner Olympiastadions ab

Mit Museumstickets verschafften sie sich Zugang zum Stadion, dann stiegen die Aktivisten von Robin Wood unerlaubt aufs Dach. Ihre Banner warben für eine Demo gegen die neue AfD-Jugend.

Stand:

Am Berliner Olympiastadion haben sich am Montag vier Personen vom Dach abgeseilt und an der Fassade zwei Transparente aufgehängt. Das bestätigte die Polizei auf der Plattform X. Zuvor hatte sich die Gruppe Robin Wood in einer Stellungnahme zu der Aktion bekannt.

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Laut Polizei hatten die Aktivisten Museumstickets gekauft, um auf das Gelände zu kommen. Dann hätten sie sich unerlaubt auf das Dach begeben, mit Klettergeschirr abgeseilt und die Transparente entrollt. Fotos von Robin Wood zeigten auf einem der Banner den Slogan „Faschos stoppen, Klima retten“. Auf dem zweiten Banner bewarb die Gruppe eine Demonstration Ende November in Gießen, wo gegen die geplante Gründung einer neuen AfD-Jugendorganisation protestiert werden soll.

Nachdem herbeigerufene Polizisten sie mehrfach dazu aufgefordert hätten, hätten die Aktivisten ihre Transparente freiwillig wieder eingerollt und das Dach verlassen, teilte die Polizei mit. Einsatzkräfte hätten die Personalien der vier aufgenommen, die Transparente und das Klettergeschirr sichergestellt. Nun werde wegen Verdachts auf Hausfriedensbruch ermittelt.

In ihrer Stellungnahme begründeten die Aktivisten die Wahl des Ortes damit, dass das Olympiastadion als NS-Bau „für den totalitären Machtanspruch des Faschismus“ stehe. „Wir überlassen unsere Zukunft nicht den Rechten, die die Klimakrise leugnen, die Demokratie demontieren und unser Zusammenleben zerstören wollen“, teilten die Aktivisten mit.

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