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Rolf Hennig, Fahrer eines Kältebusses, bringt Schlafsäcke und Kleiderspenden in die Wäschekammer der Berliner Stadtmission in der Lehrter Straße.

© Jens Kalaene/dpa

Pullis, Hosen, Winterjacken: Berliner Stadtmission ruft zu Kleiderspenden auf

Ukraine-Krieg, Energiekrise, Inflation: Immer mehr Menschen sind auf Kleiderkammern angewiesen. Doch der Berliner Stadtmission fehlen Spenden.

Die Berliner Stadtmission ruft zu Spenden für bedürftige Menschen auf. „Wir haben noch nie so wenige Kleiderspenden gehabt wie aktuell“, sagte Sprecherin Barbara Breuer der Deutschen Presse-Agentur. Gleichzeitig sei der Andrang bei Hilfsangeboten wie der Kleiderkammer um bis zu 70 Prozent gestiegen.

Gebraucht werde unauffällige Straßenkleidung wie dunkle Kapuzenpullis, Hosen und Winterjacken - vor allem für Männer. Auch Unterhosen und Socken sowie Rucksäcke und Schlafsäcke werden gesucht.

Laut Breuer führte die hohe Spendenbereitschaft nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine dazu, dass weniger Menschen spendeten, in der Annahme, dass weiterhin genug Spenden vorhanden seien. Gleichzeitig sei aber auch der Bedarf seit dem Kriegsausbruch vor fast einem Jahr gestiegen. Rund 30 Prozent der Hilfsbedürftigen kommen demnach aus der Ukraine.

Auch die gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise führen demnach dazu, dass immer mehr Menschen das Angebot nutzen. Allein die Kleiderkammer versorgt mehr als 100 Menschen am Tag. Am Mittwoch teilte die Stadtmission mit, dass dringend Schlafsäcke benötigt werden und am Samstag auch im Kaufpark Eiche in Ahrensfelde gesammelt werden. Alle Spenden sollten sauber und in gutem Zustand sein. (dpa)

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