zum Hauptinhalt
Eine Regenbogenflagge

© imago images/Westend61/Jose Carlos Ichiro via www.imago-images.de

Queerfeindlicher Angriff vor dem Berliner CSD: Jugendliche wollen Mann Regenbogenfahne entreißen und schlagen auf ihn und seinen Begleiter ein

Zwei Männer sind in Berlin-Mitte von fünf Jugendlichen angegriffen worden. Beide wurden verletzt. Der Staatsschutz ermittelt.

Stand:

In Berlin-Mitte gab es am Donnerstagabend, zwei Tage vor dem Christopher Street Day in Berlin, eine queerfeindliche Attacke. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, versuchten Jugendliche einem Mann dessen Regenbogenflagge zu entreißen. Sie schlugen und traten auf ihn und seinen Begleiter ein.

Der Vorfall ereignete sich den Angaben nach am Donnerstag gegen 20.15 Uhr. Zwei Männer im Alter von 30 und 45 Jahren saßen laut Polizei auf der Brüstung der Humboldt-Promenade am Berliner Schloss, wobei der Jüngere eine Regenbogenfahne in der Hand hielt.

Von der Karl-Liebknecht-Brücke kamen Zeugenaussagen zufolge fünf Jugendliche, die Unverständliches brüllten und auf die beiden zustürmten. Zwei der Jugendlichen sollen versucht haben, dem 30-Jährigen die Fahne aus der Hand zu reißen. Nachdem dieses nicht gelungen war, sollen die beiden auf den 30-Jährigen eingeschlagen haben.

Unterdessen sollen die drei übrigen Komplizen auf den 45-Jährigen eingeschlagen, ihn zu Boden gestoßen und dort mehrfach auf ihn eingetreten haben. Als Zeugen der Tat in das Geschehen eingriffen und die Polizei alarmierten, flüchteten die Angreifer wieder in Richtung Karl-Liebknecht-Straße.

Rettungskräfte behandelten den 30-Jährigen aufgrund seiner Gesichtsverletzungen vor Ort. Den 45-Jährigen brachten sie zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus, wo er ebenfalls ambulant behandelt wurde. Der Staatsschutz ermittelt, da eine politische Tatmotivation nicht ausgeschlossen werden kann. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })