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Die getötete 37-Jährige war vor dem Unfall einem Geldtransporter ausgewichen, der auf dem Pop-up-Radweg gehalten hatte.

© Lars von Törne

Tödlicher Unfall neben Pop-up-Radweg: Radfahrerin in Berlin-Friedrichshain überrollt – Lkw-Fahrer angeklagt

Ein 57-Jähriger soll sich vor Gericht wegen fahrlässiger Tötung einer Radlerin verantworten. Die Frau war auf dem Radweg einem anderen Transporter ausgewichen.

Nach dem Unfalltod einer Radfahrerin in Berlin-Friedrichshain hat die Staatsanwaltschaft einen Lkw-Fahrer wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Das teilte die Behörde am Dienstag mit. Der Prozess gegen den 57-Jährigen soll demnach vor dem Amtsgericht Tiergarten stattfinden. Einen Termin dafür gibt es aber noch nicht, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Die Anklage sei noch nicht zugelassen.

Die Frau war am 27. Mai 2021 von den Rädern der Sattelzugmaschine überrollt worden und noch an der Unfallstelle in der Frankfurter Allee gestorben. Zuvor war die 37-Jährige nach Angaben der Staatsanwaltschaft einem Geldtransporter ausgewichen, der auf einem Pop-up-Radweg gehalten hatte. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft fuhr die Frau nach links auf die mittlere Spur der Fahrbahn - wohl ohne sich vergewissert zu haben, ob diese auch frei war.

Im vergangenen Jahr sind nach Polizeiangaben in Berlin zehn Radfahrerinnen und Radfahrer im Straßenverkehr tödlich verunglückt. 2020 waren es nach den Angaben 17. In diesem Jahr kamen bislang vier Radfahrer auf Berlins Straßen ums Leben. (dpa)

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