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Ramona Pop (Grüne), Noch-Wirtschaftssenatorin von Berlin

© Christoph Soeder/dpa

Berlins Wirtschaftssenatorin will „neue Wege“ gehen: Ramona Pop zieht sich aus der Landespolitik zurück

Ramona Pop (Grüne) wird nach 20 Jahren nicht mehr dem neuen Abgeordnetenhaus angehören. Wie ihre weitere Karriere aussehen soll, lässt sie aber noch offen. 

Von Sabine Beikler

Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) zieht sich aus der Landespolitik zurück und steht für weitere Ämter und Positionen nicht mehr zur Verfügung. „Dem neuen Abgeordnetenhaus werde ich nach 20 Jahren nicht mehr angehören“, sagte Pop im Abgeordnetenhaus. Für sie sei der „richtige Zeitpunkt“ gekommen, ein neues Kapitel in ihrem Leben aufzuschlagen. 

Am Mittwochvormittag hatte sie die Landesvorsitzenden der Grünen über ihren Entschluss informiert. Pop sprach von „neuen Wegen“, die sie nun gehen werde und ließ aber offen, wie ihre berufliche und weitere politische Karriere aussehen wird. Ob sie in die Bundespolitik wechseln würde, ließ sie offen. 

„Der Stab geht jetzt in die nächsten Hände“, sagte Pop. „Wo ich mit Rat und Tat zur Seite stehen kann, werde ich auch weiterhin da sein - für meine Partei wie auch für meine Stadt Berlin“, sagte die 44-jährige Grünen-Politikerin. Pop trat 2001 als jüngstes Mitglied des Abgeordnetenhauses in die Berliner Landespolitik ein, war zunächst Jugendpolitikerin, dann Haushaltspolitikerin und Fraktionschefin. 

Seit 2016 ist sie Bürgermeisterin, Senatorin und von Amts wegen  Aufsichtsratsvorsitzende der Berliner Stadtreinigung, der Berliner Verkehrsbetriebe und der Berliner Wasserbetriebe. Sie ist Verwaltungsratsvorsitzende der Investitionsbank Berlin, Aufsichtsratsmitglied der Messe Berlin und der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie.

[Lesen Sie weiter bei Tagesspiegel Plus: Ramona Pop und die BVG - Die Politik mischt sich zu sehr ein]

Pop verzichtete trotz eines Parteitagsbeschlusses der Grünen zur Trennung von Amt und Mandat 2016 nicht auf ihr Abgeordnetenmandat. Dafür wurde sie parteiintern heftig kritisiert. Für die Abgeordnetenhauswahl trat sie nicht mehr an. Pop bleibt Senatorin und Bürgermeisterin bis zur Bildung des neuen Senats, die für den 21. Dezember geplant ist.

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