
© Berliner Feuerwehr
Rauchwolke über Berlin: Leerstehende Kita in Berlin-Lichtenberg in Flammen
Im Berliner Osten ist am späten Mittwochabend ein Feuer in einem leerstehenden Gebäude ausgebrochen. Weil Teile davon einstürzten, gestaltete sich die Brandbekämpfung sehr zeitaufwendig. Das Areal gehört dem Land Berlin.
Stand:
Ein Feuer im Bezirk Lichtenberg hat am Mittwochabend zu einer Rauchwolke über Berlin geführt. Nach Angaben der Feuerwehr brannte ein leerstehendes eingeschossiges Gebäude auf einer Grundfläche von rund 300 Quadratmetern in der Bornitzstraße in ganzer Ausdehnung. 50 Einsatzkräfte rückten aus. Das Areal ist seit Jahren ungenutzt, dort soll ein Gewerbehof entstehen.
Laut einem Polizeisprecher handelt es sich bei dem Gebäude um eine ehemalige Kita. Verletzte gebe es nicht. Das Feuer brach den Angaben zufolge um 20.30 Uhr aus, man lasse es nun gezielt abbrennen. Um 23.30 Uhr teilte die Feuerwehr mit, dass die Brandbekämpfung abgeschlossen sei. Da Teile des Gebäudes durch das Feuer eingestürzt waren, gestalteten sich die Löscharbeiten demnach sehr zeitaufwendig.
„Im Umfeld der Einsatzstelle kann es zu Geruchsbelästigung durch Rauch kommen“, hatte die Feuerwehr zuvor gewarnt. Anwohnenden im näheren Umfeld war geraten worden, ihre Türen und Fenster zu schließen. Bilder der „B.Z.“ und des RBB zeigten den Rauch am Himmel.
Auf dem leerstehenden Areal soll ein landeseigener Gewerbehof errichtet werden. Ende 2022 kündigten die Senatswirtschaftsverwaltung und der Bezirk Lichtenberg die Errichtung einer 12.000 Quadratmeter großen Liegenschaft an, die von der landeseigenen Wista Management GmbH bewirtschaftet werden soll.
Doch das Projekt befindet sich einer Wista-Sprecherin zufolge noch in einer frühen Entwicklungsphase. Daher seien von dem Brand auch keine Unternehmen betroffen. Die Senatswirtschaftsverwaltung teilte mit: „Die Vorplanungsphase für den Bau des zukünftigen Gewerbehofs ist abgeschlossen. Ende des Jahres soll mit Beräumungs- und Abrissarbeiten begonnen werden.“
Das Grundstück gehört der ebenfalls landeseigenen Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM). Eine BIM-Sprecherin konnte am Donnerstagmorgen noch keine Angaben zu den konkreten Auswirkungen des Feuers machen. Zur Absicherung des Objekts werde nun ein Bauzaun aufgestellt. (Tsp)
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