Berlin: Rechtsabbieger sind die größte Gefahr
Zehn Radfahrer starben in diesem Jahr bereits im Verkehr, im Jahr 2002 waren es 18. Auch das einzige Kind, das in diesem Jahr getötet wurde, saß auf einem Fahrrad.
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Zehn Radfahrer starben in diesem Jahr bereits im Verkehr, im Jahr 2002 waren es 18. Auch das einzige Kind, das in diesem Jahr getötet wurde, saß auf einem Fahrrad. Der Junge war plötzlich mit dem Rad vom Gehweg auf die Straße gerollt und wurde dort von einem Lkw erfasst. Mindestens zwei Radfahrer starben, weil sie betrunken unterwegs waren. Am 12. Juni wurde ein 37Jähriger von einem alkoholisierten Autofahrer überfahren und getötet. Bei diesem Unfall hatte der Radler kein Licht an, statistisch gesehen spielt fehlendes Licht am Fahrrad nur zu 1,5 Prozent der Radlerunfälle eine Rolle.
Die „klassische“ Todesursache für Radfahrer ist weiterhin, von einem rechts abbiegenden Lkw übersehen zu werden. Diese Unfälle passieren häufig, wenn der Radler auf dem Radweg unterwegs ist – dort wird er weitaus schlechter von Autofahrern wahrgenommen als auf der Straße. Der Radfahrclub ADFC fordert deshalb, künftig nur noch Radspuren auf den Fahrbahnen zu markieren und keine Radwege mehr auf Gehwegen zu bauen.
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