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Bei Ermittlungen in anderer Sache war das LKA auf den 24-jährigen Mann und dessen Äußerungen in einer Chatgruppe gestoßen.

© Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Rechtsradikale Parolen in Chatgruppe gepostet: Berliner Polizei durchsucht Wohnung von ehemaligem Polizeischüler

Der 24-Jährige hatte bis 2020 eine Ausbildung bei der Polizei gemacht. Knapp 100 Berliner Polizisten stehen unter Rechtsextremismus-Verdacht.

Wegen rechtsradikaler Parolen und dem Foto eines Maschinengewehrs an einer Zimmerwand hat die Berliner Polizei die Wohnung eines ehemaligen Polizei-Auszubildenden durchsucht.

Dabei wurden drei Schreckschusspistolen gefunden, das Maschinengewehr stellte sich als sogenannte Softair-Waffe heraus. Die Gegenstände wurden beschlagnahmt, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Bei Ermittlungen in anderer Sache war das LKA auf den 24-jährigen Mann und dessen Äußerungen in einer Chatgruppe gestoßen.

Er sei als früherer Polizeischüler identifiziert worden und habe bis Juni 2020 seine Ausbildung bei der Polizei absolviert, hieß es. Die Veröffentlichung in dem Chat sei erfolgt, nachdem er aus der Polizei ausgeschieden war.

In den vergangenen Jahren sind nach vielen Ermittlungen knapp 100 Berliner Polizisten wegen möglicher rechtsradikaler Einstellungen aufgefallen.

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Meist ging es um Äußerungen oder Bilder in Chatgruppen, teilweise auch um die Teilnahme an extremistischen Veranstaltungen. 2021 setzte die Polizei eine interne Ermittlungsgruppe „Zentral“ dazu ein.

Zuvor hatten Senat und Polizei ein Konzept zur Bekämpfung extremistischer Tendenzen vorgestellt. Teil davon sind die Möglichkeit anonymer Hinweise, Abfragen beim Verfassungsschutz und Befragungen von Bewerbern. (dpa)

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