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Berlin: Schiebung

Es folgt ein wichtiger Hinweis für Radfahrer: Wenn Ihnen ab morgen ein Fußgänger in die Quere kommt, warnen Sie ihn bitte nicht mit dem üblichen „Weg da!“.

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Es folgt ein wichtiger Hinweis für Radfahrer: Wenn Ihnen ab morgen ein Fußgänger in die Quere kommt, warnen Sie ihn bitte nicht mit dem üblichen „Weg da!“. Das gilt insbesondere, falls der Fußgänger grün gekleidet ist. Es könnte nämlich ein Verkehrssicherheitsberater der Polizeidirektion 3 aus Mitte sein, der die Bahn im Rahmen der „Aktionswoche Zweiradverkehr“ betritt. Und wem das nicht Warnung genug ist: Das Ordnungsamt macht auch noch mit.

Es geht darum, Radler „für die besonderen Gefahren des Straßenverkehrs zu sensibilisieren“, sagt die Polizei. Und die Erfahrung sagt, dass als typische Gefahrenpotenziale fehlende Beleuchtung und Fahren in Fußgängerbereichen wie Parks ausgemacht und geahndet werden. Dass gerade die Sonne vom Zenit aufs lampenlose Rad herunterlacht, taugt als Ausrede ebenso wenig wie der Hinweis auf die 50-prozentige Wahrscheinlichkeit, als frommer Radwegbenutzer von Rechtsabbiegern umgepflügt zu werden. Heikel ist auch die Anmerkung, dass der Einsatzwagen der Verkehrssicherheitsberater nicht unbedingt auf dem Radweg parken müsste. Aber die Aktionswoche hat auch ihr Gutes: Sie dauert nur vier Tage.

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